Vishay würde die Möglichkeit bieten, auch im Bereich diskreter Halbleiter aktiv zu werden. Gab es hier von Ihrer Seite kein Interesse, oder gibt es da Ausschlussklauseln?
Wir sind bereits mit den Herstellern TSC und Panjit im Bereich von diskreten Halbleitern aktiv. Eine Ausschlussklausel für diesen Bereich seitens Vishay oder Beck gibt es auch nicht. Wir – Vishay und Beck – sehen aber, dass der Markt mit Vishay-Produkten schon gut bedient ist. Einen Verdrängungswettbewerb über den Preis will niemand. Auf Kundenwunsch können und werden wir unsere Produkte auch anbieten und liefern, wenn es zur Abrundung des Sortiments oder für die Logistikdienstleistung beim Kunden erforderlich ist.
Welche Möglichkeiten und Optionen bietet Ihnen diese Zusammenarbeit in Deutschland, und welchen Vorteil hat Vishay davon?
Unsere Optionen aus der Partnerschaft mit Vishay sind klar: die Ausweitung und Ergänzung unserer derzeitigen Produktpalette, wie schon erläutert. Sicherlich hat auch Vishay Überlegungen angestellt, welchen Zugewinn eine Zusammenarbeit mit Beck erbringen kann. Wir sehen uns als Designin-Distributor gerade für den Bereich passiver Bauteile und Optoelektronik. Die bessere Fachkompetenz und die Applikationsberatung eines Spezialdistributors gegenüber einem Broadliner hat nach unserer Meinung das Interesse von Vishay geweckt.
Gibt es Anwendungsbereiche, in denen Ihnen die Zusammenarbeit mit Vishay in Zukunft neue Möglichkeiten eröffnet?
Grundsätzlich neue Anwendungsbereiche eröffnen sich uns durch die neue Partnerschaft mit Vishay nicht. Die Hauptmotivation ist eine fast optimale Ergänzung unserer Produktpalette durch das breite Produktspektrum hochqualifizierter Komponenten von Vishay. Wir haben Kenntnisse über die Anwendungsbereiche, die Kunden und Wettbewerber, und nun haben wir über Vishay auch die Produkte, um einige »Lücken« in unserem Vertriebsprogramm schließen zu können.