Die Umsetzbarkeit der identifizierten Potentiale, wie etwa die Reduktion der Anzahl der Kreisschlüsse, wird schließlich im letzten Schritt überprüft und durchgeführt. Im vorliegenden Fall konnte durch die Ableitung konstruktiver Maßnahmen, der Konzeption von Standardschnittstellen, das potentialträchtigste Szenario realisiert werden.
Die Ergebnisse der Betrachtung der Strukturkomplexität der Maschinen-Baureihe mit den Methoden und Werkzeugen von Teseon GmbH lassen sich wie folgt in fünf Punkten zusammenfassen:
Die Anwendungsbereiche der Methoden und Werkzeuge zur Komplexitätsbeherrschung sind vielfältig. So wurde beispielsweise die Produktstruktur einer Verpackungsmaschine für die kundenspezifische Individualisierung optimiert. Durch Iterationsanalysen eines Prozessnetzwerks der Entwicklung bei einem Fahrzeughersteller wurden erhebliche Einspar-Potentiale ermittelt. Auf Basis der Betrachtung der vernetzten Marktstruktur eines Elektrokleingeräteherstellers wurde dessen Produktportfolio in den Wettbewerb eingeordnet und zielgerichtet erweitert.
In jedem Fall entstehen durch einen intelligenten Umgang mit der Komplexität von Produkt-, Prozess-, Markt- und Organisationsstrukturen erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen und damit die Basis eines entscheidenden Wettbewerbsvorteils.
![]() | Dr.-Ing. Thomas Braun studierte Maschinenbau an der TU München und war zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Produktentwicklung beschäftigt. Im Rahmen seiner Promotion entwickelte er Methoden und Werkzeuge zur Unterstützung der strategischen Produktplanung. Seit Anfang 2006 ist er Geschäftsführer der Teseon GmbH, ein auf die Entwicklung komplexer Produkte spezialisiertes Dienstleistungs- und Softwareunternehmen. |