Suzuki zeigt H2- und Hybrid-Fahrzeuge in Tokyo

28. Oktober 2009, 10:12 Uhr | Björn Graunitz, Elektronik automotive

Auf der diesjährigen Tokyo Motor Show zeigt Suzuki neben dem SX4-FCV mit einer Hochleistungs- Brennstoffzelle auch sein Stadtauto Swift mit Hybridantrieb sowie einen Brennstoffzellen-Scooter von Burgman.

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Auf der 41. Tokyo Motor Show will Suzuki dem Publikum unter den Slogan »Small Cars for a Big Future« in der japanischen Hauptstadt einen Ausblick auf die Mobilität der Zukunft auf Basis umweltfreundlicher Antriebskonzepte geben. So feiert der Swift mit Plug-in-Hybridantrieb seine Weltpremiere in Tokyo. Als Antriebseinheit für das Kompaktklasse-Modell haben die Ingenieure einen Elektromotor installiert, der seine Kraft aus einem Akku gewinnt, welcher sich an haushaltsüblichen Steckdosen aufladen lässt. Gleichzeitig lädt ein 660-Kubikzentimeter-Verbrennungsmotor bei Bedarf den Akku während der Fahrt, um so zusätzliche Reichweite zu generieren.

Der SX4-FCV kombiniert eine von General Motors produzierte Hochleistungs-Brennstoffzelle mit einem von Suzuki entwickelten Hochdruck-Wasserstofftank, der mit einem Fülldruck von 70 Megapascal arbeitet. Ein leichter und kompakter Kondensator erzeugt durch Bremskraftrückgewinnung Energie, die den Motor zusätzlich bei Beschleunigungsvorgängen unterstützt. Mit Blick auf eine mögliche Serienproduktion testet Suzuki derzeit einen Prototypen auf öffentlichen Straßen in Japan.

Mit einer luftgekühlten Kompakt-Brennstoffzelle arbeitet der Burgman Fuel-Cell-Scooter. Sein Hochdruck-Wasserstofftank ist sicher in einem stabilen Rahmen untergebracht und ermöglicht ein flottes Fahren bei einer alltagstauglichen Reichweite. Auch beim Wasserstofftank des Fuel-Cell-Scooters liegt der Fülldruck bei 70 Megapascal Fülldruck – damit ist der H2-Burgman das erste Motorrad, bei dem bislang ein Tank mit ähnlich hohem Fülldruck verbaut wurde. Alle Neuheiten in punkto alternative Antriebskonzepte von Suzuki auf der Tokyo Motor Show können Sie in der nachfolgenden Bildergalerie betrachten:

Mit dem MIO zeigt Suzuki außerdem ein in Deutschland noch relativ unbekanntes Mobilitätskonzept. Dabei handelt es sich um einen elektrischen Rollstuhl, der von einer Direktmethanol-Brennstoffzelle angetrieben wird, die den konventionellen Bleiakku ersetzt. Das Methanol führt der MIO in einem Kartuschen-ähnlichen Behälter mit sich, der ein einfaches und schnelles Austauschen ermöglicht und so zusätzliche Reichweite ermöglicht. In enger Zusammenarbeit mit der Regierung der Präfektur Shizuoka begann Suzuki bereits im November 2008 mit ersten Feldversuchen, die weitere Erkenntnisse in Hinblick auf eine mögliche Serienfertigung sollen.


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