SARah-ADCs nach AEC-Q100 qualifiziert

28. April 2009, 11:01 Uhr | Björn Graunitz, elektroniknet.de

ZMD hat für seine Analog/Digital-Wandlerfamilie SARah die Qualifizierung nach AEC-Q100 erhalten, wodurch sich die SAR-Wandlerfamilieab ab sofort auch in Automotive-Anwendungen einsetzen lässt.

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Die nach dem Prinzip der sukzessiven Approximation (SAR) arbeitende 28 Mitglieder der A/D-Wandler-Familie SARah von ZMD basieren auf einem skalierbaren Konzept und sind zueinander auf- und abwärtskompatibel. Dank ihres einheitlichen Pinouts sowie ihrer Software-Kompatibilität besitzen Automotive-Entwickler die Möglichkeit unterschiedliche Varianten ihrer Systeme zu entwickeln. Die Wandler sind in 2-, 4- und 8-Kanal-Versionen sowie als Modelle mit 8, 10 oder 12 Bit sowie mit internen oder externen Spannungsreferenzen erhältlich. 

Fahrzeuge enthalten Dutzende von Sensoren, deren Signale von A/D-Wandlern digitalisiert werden müssen, bevor die Daten für die fahrzeuginternen Computersysteme nutzbar sind. Mit Hilfe der SARah-ADCs sind Fahrzeughersteller in der Lage, eine einzige, nach AEC-Q100 qualifizierte Familienarchitektur sowie die nachfolgende Baustein-Auswahl für jede Applikation als Standard zu wählen. 

Mit Abtastraten von bis zu 300 kSample/s weist die SARah-Familie eine differentielle Nichtlinearität (DNL) von ±0,25 LSB und eine integrale Nichtlinearität (INL) von ±0,25 LSB über den Temperaturbereich von -40 bis +125 °C auf. Sämtliche SARah-Modelle verfügen über eine serielle Schnittstelle, die SPI-, QSPI- und Microwire-Protokolle unterstützt. 

Die SARah-Bausteine hat ZMD für das Zusammenspiel in Applikationen entwickelt, die eine Vielzahl von Sensor-ADCs verlangen. Sie können an einer gemeinsamen Spannungsreferenz arbeiten und die gleiche Taktquelle nutzen. Sie lassen sich aber auch individuell an einer internen Spannungsreferenz mit eigener Taktquelle betreiben. ZMD stellt eine USB-basierte Demo- und Entwicklungsplattform bereit, die über eine Unterstützungs-Software einschließlich Fast-Fourier-Transform-Code (FFT) verfügt. Das gemeinsame Software-Modell ermöglicht zudem die Wiederverwendung von Programmen für mehrere Designs. 

Alle Mitglieder der SARah-Familie für Automotive-Anwendungen befinden sich derzeit in der Bemusterungsphase und sind im ersten Quartal 2009 in Stückzahlen für die Produktion lieferbar. Sie werden im SSOP-Gehäuse angeboten und eignen sich für den Einsatz bei Temperaturen von -40 bis +125 °C. Bei einer Abnahme von 1.000-er Stückzahlen kosten die Bauteile je nach Modell circa 2 bis 4 Euro. 

»Indem wir die SARah-Familie mit Q100-Qualifizierung anbieten, können Automobilentwickler die Vorteile dieser A/D-Wandler wie geringer Stromverbrauch und Kompatibilität der einzelnen Modelle voll ausschöpfen«, erklärt Bernhard Huber, Business Line Manager für Standard Components bei ZMD.


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