Mikro-HiL für entwicklungsnahe Funktionstests

10. Juni 2009, 16:50 Uhr | Stephan Janouch, Elektronik automotive

Mehr Steuergeräte-Testoptionen auf kleinerem Raum bietet ein neues Testsystem von MBtech. Damit sollen sich die Testkosten um bis zu 50 Prozent senken lassen.

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Mit der kontinuierlichen Erweiterung seines PROVEtech-Produktportfolios hat sich das MBtech Segment electronics solutions im Projekthaus „Tools & Equipment“ zum Ziel gesetzt, den Test von ECUs durch innovative Eigenentwicklungen über alle Entwicklungsphasen so flexibel, exakt und kosteneffizient wie möglich zu gestalten. Zusätzlich zu den klassischen Komponenten- und Integrations-HiLs steigt aufgrund der Vielzahl an Steuergeräte-Varianten der Bedarf an kostengünstigen, platzsparenden und wieder verwendbaren Testsystemen. Mit PROVEtech:μHiL hat MBtech einen neuen Weg eingeschlagen: Durch den Einsatz vorkonfigurierter Stecklösungen entfallen Verkabelungsaufwände im System.

Trotz ihrer kompakten Bauweise vereint die MBtech Innovation alle notwendigen Testequipment-Anteile. Fehlersimulation, Signalkonditionierung und Ein-/Ausgabe-Schicht (I/O-Hardware) sind bei PROVEtech:μHiL mit einer leistungsstarken Kontrolleinheit auf FPGA-Basis integriert. Daher beansprucht das System lediglich ein Volumen von ca. 30 x 40 x 30 cm3. Für die Stimulation und Überwachung des zu untersuchenden Systems stehen bis zu vier Signalkonditionierungsmodule mit insgesamt 96 Pins zur Verfügung. Die Funktion eines Pins wird primär durch die Software-Konfiguration bestimmt. Dies ermöglicht den reibungslosen Wechsel von Steuergeräten am Testsystem alleine durch das Laden der entsprechenden Software-Konfiguration und das Tauschen des Kabelsatzes zur ECU.

Aufgrund dieser Besonderheiten qualifiziert sich PROVEtech:μHiL nicht nur für den klassischen Einsatz im (Test-) Labor als Einzelsystem oder als Erweiterung bestehenderSysteme, sondern auch für die direkte Verwendung beim Entwickler auf dem Schreibtisch.


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