GM muss Insolvenzplan vorbereiten

14. April 2009, 9:15 Uhr | Björn Graunitz, elektroniknet.de

Wie die New York Times (NYT) berichtet, hat die US-Regierung General Motors (GM) dazu aufgefordert, einen Insolvenzplan vorzubereiten und zwar so, dass dieser im Bedarfsfall auch erst am ersten Juni 2009 gestellt werden kann.

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Die Insolvenz des größten amerikanischen Automobilherstellers GM würde, wie ein Opel-Sprecher kürzlich versicherte, nicht automatisch zu einer Insolvenz bei Opel führen. Grund hierfür ist die Tatsache, dass beide Unternehmen rechtlich eigenständig sind.

Die US-Regierung will mit dem Insolvenzplan für den Fall gerüstet sein, dass GM mit seinen Anteilseignern, Gläubigern und den Gewerkschaften nicht zu einer tragfähigen Lösung kommt. Laut dem Bericht der NYT wäre soll die Regierung das Ziel verfolgen, einen »chirurgischen Bankrott« durchzuführen, bei dem die guten von den schlechten Unternehmensteilen getrennt werden.

Mit der Folge, dass die unverkäuflichen Marken und Fabriken dann über einen längeren Zeitraum hinweg abgewickelt werden sollen. Allerdings äußerten sich weder GM noch die US-Administration zu dem Bericht. Der neue GM-Boss Frederick H. Henderson hatte bereits vor einigen Tagen erklärt, dass er einen Umbau des Unternehmens vorziehen würde - er wolle aber eine Insolvenz nicht ausschließen.


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