Ethernet unterwegs

Ethernet Audio/Video Bridging in der Automobiltechnik

22. Juli 2011, 14:50 Uhr | Stephan Janouch

Der Erfolg von Ethernet im Industriebereich hat dessen Zuverlässigkeit und Qualität in extremen Umgebungen bewiesen und bietet sich so auch für den Einsatz in Fahrzeugen an. Die Kosten sind auch hier ein entscheiden-der Faktor. Gegenwärtig findet sich Ethernet bereits in Fahrzeugen als IP-basierte Schnittstelle für Diagnose und Software-Downloads. In einem nächsten Schritt werden neue Standards angepasst wie IEEE 802.3 AVB (Audio/Video Bridging), die ursprünglich für digitale A/V-Heimnetzwerke definiert wurden, um dieselben Echtzeit-Dienste auch im Auto zu unterstützen.

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Ethernet ist in der Automobilindustrie inzwischen akzeptiert als bevorzugte Schnittstelle für On-Board-Diagnose (OBD) in der nächsten Generation von Fahrzeugen. Allerdings ist dies erst der Anfang, denn Ethernet bietet geringe Gesamtkosten, einen offenen Standard und eine ausreichend hohe Übertragungsrate für viele andere automobile Anwendungen, wie z.B. Infotainment-Systeme oder Kameranetzwerke.

Der Markt für Industriesteuerungen hat bewiesen, dass Ethernet-Netzwerke in der Lage sind, auch unter extremen Bedingungen robuste Leistungen zu erbringen. Gerade die thermische Leistungsfähigkeit ist ein wichtiger Punkt auch im Fahrzeuginnenraum, wo die hohe Dichte an elektronischen Systemen und der oft vernachlässigte Luftdurchfluss die Temperatur über den industriellen Temperaturbereich von –40 bis + 85 °C hinaus ansteigen lassen. Micrel qualifiziert deshalb seine Automotive-Bauteile für Temperaturen bis +105 °C und bietet zudem Militär-Varianten für Temperaturen bis +125 °C an.


  1. Ethernet Audio/Video Bridging in der Automobiltechnik
  2. Abschaffung der abgeschirmten Kabel
  3. Grünes Ethernet mit geringer Stromaufnahme
  4. Management eines Ethernet-Netzwerkes in Ringtopologie
  5. QoS wichtig für Kameraanwendungen
  6. IEEE 802.1Qav Queuing & Forwarding
  7. „Audio/Video Bridging for Automotive“

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