Elmos konnte im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2009 einen Umsatz von 22,6 Mio. Euro erwirtschaften. Dies entspricht jedoch einem Minus von 48,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal mit noch 44,2 Mio. Euro.
Mit diesem starken Umsatzrückgang hat der Dortmunder Halbleiter-Spezialist aufgrund der weiterhin weltweit schwachen Automobilnachfrage gerechnet. Aufgrund der Bestellvorlaufzeiten konnte Elmos - anders als die meisten anderen Branchenteilnehmer - im 4. Quartal 2008 noch einen zum 3. Quartal 2008 vergleichbaren Umsatz erzielen. Dadurch ist der prozentual starke Umsatzeinbruch im 1. Quartal 2009 erklärbar.
Noch härter traf es Elmos beim Bruttoergebnis: Dieses fiel um 75,3 Prozent auf 4,7 Mio. Euro nach noch 18,9 Mio. Euro im 1. Quartal des Vorjahres. Dadurch betrug auch die Bruttomarge nur noch 20,7 Prozent (Q1/2008: 42,8 Prozent).
Erfreulich ist jedoch, dass Elmos rotz des hohen Fixkostenanteils der Halbleiterproduktion im ersten Quartal 2009 die Herstellkosten reduzieren konnte, so dass sich das Bruttoergebnis bei einem derart hohen Umsatzrückgang unterproportional um 14,2 Mio. Euro verringerte. Der Rückgang des EBIT auf –8,9 Mio. Euro zeigt weitere Einsparpotenziale bei den Funktionskosten auf. Der Quartalsverlust betrug –6,1 Mio. Euro - im Vorjahresquartal erwirtschaftete Elmos noch einen Überschuss von 2,8 Mio. Euro.
»Die weltweite Nachfrage nach Neuwagen bleibt trotz einzelner Aktionen in verschiedenen Ländern schwach. Eine zuverlässige Prognose für die zweite Jahreshälfte ist momentan noch nicht möglich, allerdings sind erste Anzeichen für eine Bodenbildung im Markt vorhanden«, wagt Dr. Anton Mindl, Vorstandsvorsitzender von Elmos, vorsichtig einen Blick in die Zukunft.
Jedoch zeigen die im Herbst 2008 eingeführten Sparmaßnahmen auch im Verlauf des 1. Quartals 2009 erste Erfolge - so erzielt der Halbleiter-Spezialist dank der eingeleiteten Maßnahmen im Geschäftsjahr 2009 Einsparungen in Höhe von mehr als 10 Mio. Euro. Auch die liquiden Mittel sind mit 42,0 Mio. Euro (Stichtag: 31.3.2009) gegenüber 42,5 Mio. Euro (Stichtag: 31.12.2008) nahezu unverändert. Die Eigenkapitalquote ist mit 69,3 Prozent ebenfalls weiterhin auf einem hohen Niveau (Stichtag 31.12.2008: 68,5 Prozent).
Trotz des negativen Ergebnisses und der stark rückläufigen Umsatzerlöse konnte Elmos einen positiven operativen Cash Flow von 0,7 Mio. Euro erwirtschaften (Q1/2008: 0,4 Mio. Euro) und auch den Free Cash Flow - aufgrund der geringeren Investitionen - mit lediglich –1,0 Mio. Euro verbessern (Q1/2009: –6,6 Mio. Euro).
»Der Erhalt unserer Bilanzstärke und Liquidität sind in diesem schwierigen Umfeld weiterhin vorrangige Ziele«, so Mindl weiter. »Dies ermöglicht uns, mit weiterhin hohem Engagement in unsere Zukunftsprojekte zu investieren. Zahlreiche Neuprojekte bestätigen uns in unserer Produkt- und Marktoffensive.«