Elektroautomarkt: Staatliche Förderung entscheidend für mehr Dynamik

27. Mai 2009, 15:00 Uhr | Björn Graunitz, elektroniknet.de
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Elektroautomarkt: Staatliche Förderung entscheidend für mehr Dynamik

»Frost&Sullivan vertritt die Ansicht, dass die Subventionen für die Verbraucher klar geregelt und mit detaillierten Budgets ausgestattet werden sollten«, stellt Kumar klar. »Zudem muss gewährleistet werden, dass eine adäquate Zahl von Fahrzeugen zur Verfügung steht. Das ist ein Problem, da es bisher nicht genügend Elektrofahrzeuge auf den Straßen gibt, deren Halter in den Genuss von Fördermitteln kommen können. Die meisten Modelle werden frühestens 2011 zu kaufen sein.«

Um die weitere Verbreitung von Elektrofahrzeugen zu fördern, sollten die Regierungen laut den Unternehmensberatern für das erste Jahr die Verfügbarkeit von mindestens vier Ladestationen pro Elektrofahrzeug gewährleisten, bis zum fünften Jahr kann diese Zahl dann auf 2,5 Ladestationen pro Fahrzeug reduziert werden. Außerdem bedarf es einer Schnellade-Infrastruktur.

»Es liegt in der Macht der Regierungen, die Standardisierung von Batterien und Infrastruktur zu beeinflussen und die grüne Bewegung in der Automobilindustrie zu stärken«, unterstreicht Kumar die Tatsache, das neben finanziellen Anreizen auch noch administrative Probleme zu lösen sind. »Bei den Elektrofahrzeugen hat Europa die wichtige Chance, in der Entwicklung von Batterietechnologien die Führungsrolle zu übernehmen. Einheimischen Herstellern könnten Anreize gegeben werden, Arbeitsplätze in Westeuropa zu schaffen und zu halten, statt sie nach Fernost zu verlagern, wie dies gegenwärtig der Fall ist.«


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