Diesel, Hybrid und Dieselhybrid im Vergleich
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Dieselhybrid ist zu aufwändig
Dieselhybrid ist zu aufwändig
Auf den ersten Blick scheint die Kombination eines sparsamen Dieselantrieb kombiniert mit einem Vollhybridsystem verlockend. Diese könnte hervorragende Verbrauchs- und Emissionswerte erreichen. Doch das ist nur die eine Seite der Medaille.
Während die Komponenten des Hybridantriebs im Verbund mit dem Ottomotor zu einer Komfortverbesserung führen und einem vertretbaren technischen Aufwand bedeuten, bereitet der Diesel wesentlich größere technische Probleme. Zudem werden die in den kommenden Jahren weiter verschärften Abgasvorschriften den Dieselmotor zusätzlich verteuern.
»Die technischen Anforderungen, einen Diesel mit einem Vollhybridsystem wie im Prius zu kombinieren, sind äußerst komplex. In Zukunft werden die verschärften Abgasvorschriften für den Diesel den technischen Aufwand bei der Abgasnachbehandlung noch weiter erhöhen. Ein zusätzliches Problem stellt unter anderem auch die Start-Stop-Automatik dar, die sich beim Diesel nur schwer ohne Einbußen beim Komfort realisieren lässt«, erläutert Tim Fronzek, Sprecher für Advanced Technologies bei Toyota-Deutschland die Sachlage.
Vor allem der hohe Stickoxid-Ausstoß wird den Diesel in den kommenden Jahren nach Ansicht des Automobilexperten Professor Ferdinand Dudenhöffer erheblich verteuern.
»Toyota wird für alle Fahrzeugsegmente vom Jahr 2020 an einen Hybridantrieb einführen. Aufgrund der Probleme bei der weltweiten Verfügbarkeit von Diesel als Kraftstoff ist es für den Kunden in den kommenden zehn Jahren vorteilhafter, sich für einen Hybridantrieb mit Benzinmotor zu entscheiden als für einen Diesel-Pkw«, unterstreicht Masatami Takimoto, Entwicklungschef bei Toyota, die Entscheidung gegen die Einführung von Diesel-Vollhybridmodellen bei Toyota.
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