Continental: Automobilkrise trübt Ergebnisse des 1. Quartals

30. April 2009, 9:45 Uhr | Björn Graunitz, elektroniknet.de

Der weltweite Einbruch der Automobilproduktion hat im 1. Quartal 2009 bei Continental deutliche Spuren hinterlassen. Der Konzernumsatz ist stark gesunken und auch das operative Ergebnis rutschte in die roten Zahlen.

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Trotz des größten Kostensenkungsprogramms der Unternehmensgeschichte von Continental rutschte das operative Ergebnis (EBIT) in die roten Zahlen. In Zahlen gesprochen verringerte sich das EBIT im 1. Quartal 2009 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 621,7 Mio. Euro auf -165,0 Mio. Euro (Q1/2008: 456,7 Mio. Euro).

Hauptgrund hierfür war die stark negative Umsatzentwicklung. Während der ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2009 verringerte sich der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 35,2  Prozent auf rund 4,30 Mrd. Euro (Q1/2008: rund 6,64 Mrd. Euro). Die Umsatzrendite verringerte sich auf -3,8  Prozent nach noch 6,9 Prozent im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Mit der Folge: Das den Anteilseignern zuzurechnende Konzernergebnis verringerte sich ebenfalls auf -267,3 Mio. Euro (Q1/2008: 166,8 Mio. Euro) und das Ergebnis pro Aktie auf -1,58 Euro (Q1/2008: 1,03 Eruo).

»Wir sind energisch auf die Kostenbremse getreten, doch diese enormen Markterschütterungen haben wir nicht mehr kompensieren können. Es ist uns aber gelungen, die mit unseren Kredit gebenden Banken vereinbarten Finanzkennzahlen (Covenants) einzuhalten«, erklärte der Vorstandsvorsitzende von Continental, Dr. Karl-Thomas Neumann. »Das Umfeld bleibt auch im zweiten Quartal sehr schwierig. Die Einhaltung der vereinbarten Finanzkennzahlen bleibt daher eine große Herausforderung. Wegen des leicht verbesserten Marktumfelds im März sind wir aber zuversichtlich, dass wir diese Herausforderung meistern werden.«

Trotz dieser negativen Entwicklung verringerten sich die Netto-Finanzschulden des Continental-Konzerns im Vergleich zum 31. März 2008 um 179,6 Mio. Eurp auf kanpp 11,04Mrd. Euro - saisonal bedingt lagen Sie jedoch 558,0 Mio. Euro über dem Niveau zum Jahresende 2008.

Zum Stichtag 31. März 2009 beschäftigte Continental weltweit 132.834 Mitarbeiter, das entspricht einem Rückgang um 6.321 Personen im Vergleich zum Jahresende 2008. Die Personalreduzierungen sind im Wesentlichen auf das verschlechterte gesamtwirtschaftliche Umfeld zurückzuführen.


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