VDE-Studie: Produktpiraterie schwächt Standort Deutschland

20. April 2009, 16:41 Uhr | Manne Kreuzer, Markt&Technik

Für vier von fünf forschungsorientierten Unternehmen der Elektrobranche stellt Produktpiraterie eine existenzielle Bedrohung dar.

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Fast ebenso viele sind der Meinung, dass Produktpiraterie gerade jetzt in der Krise zunehmen wird. Dies sind Ergebnisse des aktuellen VDE-Trendreports, einer Umfrage unter den 1300 Mitgliedsunternehmen und Hochschulen des Verbandes.

Jedes dritte befragte Unternehmen war danach bereits Opfer von Produktpiraterie. Auch in den Hochschulen wird spioniert: 23 Prozent der befragten Hochschullehrer der Elektro- und Informationstechnik sind überzeugt, dass ihre Hochschule bereits Opfer von unfreiwilligem Know-how-Transfer war. Auf über 5 Prozent des Umsatzes schätzen 25 Prozent der betroffenen Unternehmen den wirtschaftlichen Schaden. Fast 40 Prozent beziffern ihn unter 5 Prozent.

Die wichtigsten Gegenmaßnahmen sind Zutrittskontrolle, IT-Sicherheit sowie Personalauswahl. Während 93 Prozent der Unternehmen Vorsichtsmaßnahmen gegen Industriespionage ergreifen, treffen 61 Prozent der befragten Hochschulen überhaupt keine Vorkehrungen, um sich zu schützen.


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