Universelles Sensor-Interface auf einem Chip

8. Oktober 2009, 8:00 Uhr | Jens Würtenberg, Elektronik

Eine IC-Familie für die Konditionierung und Digitalisierung von Sensor-Signalen bietet der Halbleiterhersteller Semtech. Die ICs zeichnen sich aus durch niedrige Stromaufnahme, geringes Rauschen und einen integrierten 16-bit-A/D-Umsetzer.

Diesen Artikel anhören

Die Semtech-ICs werden unter der Produktbezeichnung »SX8723/24/25« angeboten. Daran können prinzipiell alle aktiven und passiven analogen Sensoren direkt und ohne weitere äußere Beschaltung angeschlossen werden. Das wird möglich durch den integrierten Vorverstärker, dessen Verstärkungsfaktor zwischen 0,1 und 1000 programmiert werden kann. Zudem lässt sich die elektronische Offset-Kompensation bis zum 15-fachen des maximalen Sensor-Signals (Vollausschlag) einstellen. Dabei weist der Vorverstärker ein sehr geringes Rauschen auf. Die Digitalisierung erfolgt ebenfalls auf dem Chip mit einem Sigma-Delta-A/D-Umsetzer mit einer Auflösung von 16 bit.

Der Hersteller nennt sein Konzept der Kombination eines rauscharmen programmierbaren Vorverstärkers mit einem 16-bit-A/D-Umsetzer »Low-Noise-Zooming-ADC-Technologie«. Es können drei Sensoren mit differentiellem Ausgang bzw. sechs mit massebezogenen Ausgängen angeschlossen werden. Die Kommunikation zum Chip erfolgt über eine Zweidraht-Schnittstelle, die Versorgungsspannung muss zwischen 2,4 V und 5,5 V liegen. Das Semtech-IC wird in einem 4 mm x 4 mm großen MPLD12-Gehäuse mit bleifrei verzinnten Anschlüssen ausgeliefert. Es ist im Vertrieb von Hy-Line Sensor-Tec erhältlich.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!