Der zweite technische Aspekt ist die Konsistenz der Daten des Prozessabbilds, was bei PLCnext der ebenfalls zum Patent angemeldete »Global Data Space« (GDS) leistet. Über ausgefeilte Mechanismen mit internen Port- und Data-Buffer-Strukturen sorgt der GDS dafür, dass die einzelnen Programmelemente genau das konsistente Datenabbild erhalten, das für den erfolgreichen Programmablauf zwingend erforderlich ist. »Wenn man sich ein Szenario aus vier Tasks vorstellt, die auf verschiedene Prozessorkerne verteilt sind, bestehend aus Programmelementen unterschiedlicher Programmierdomänen, mit unterschiedlichen Prioritäten und Task-Zykluszeiten sowie Interdependenzen zwischen den Tasks, dann wird die Bedeutung der Datenkonsistenz offensichtlich«, legt Leidecker dar. »Egal mit welcher Priorität eine Task abläuft und welche Code-Blöcke in der Task sind, während des gesamten Task-Zyklus liegt ein konsistentes Prozessabbild vor. Damit ist sichergestellt, dass eine Task sinnvoll und konsistent arbeitet, selbst wenn ein Messwert sich während einer Task-Bearbeitung ändert. Jede Task hat somit ein konsistentes Prozessabbild, so dass sichere und sinnvolle Task-Ergebnisse ermittelt werden. Das gilt für den Echtzeitbereich der Steuerung genauso wie für den ebenfalls nutzbaren Nicht-Echtzeitbereich, in dem beispielsweise Java-Elemente ausgeführt werden könnten.«
Neben den Kernelementen ESM und GDS von PLCnext bietet die AXC F 2152 einen OPC-UA-Server sowie System-, User- und Fieldbus-Manager, Diagnostic Logger, Trace Controller, PC-Worx-Engineer-HMI und einen automatischen Zugang zur Proficloud, der im ersten Jahr kostenfrei ist. Noch im Jahr 2018 sollen die ersten Systemerweiterungen wie die Integration der Safety-Technik folgen. Auch die ersten Controller der High-End-Serie sind für dieses Jahr angekündigt.