Die FDT Group hat auf der SPS/IPC/Drives die Veröffentlichung eines Anhangs zur Field-Device-Tool-Spezifikation (FDT) bekanntgegeben, mit der sich die FDT-Device-Type-Manager (DTM) in CANopen-Netzwerke implementieren lassen.
Der FDT-DTM erlaubt einen standardisierten Zugriff auf die in einem Feldgerät abgelegten Spezifikationen und Konfiguration über unterschiedliche Feldbusse und Netzwerke hinweg. Der CANopen-Anhang besteht aus der Spezifikation selbst, er zeigt zudem den schematischen Aufbau der XML-Dateien und Beispiele dafür, wie sich ein Device Type Manager in einem CANopen-Netzwerk implementieren lässt. Die Spezifikation beschreibt die Verwendung der CANopen-SDO-Services für Upload und Download, die Network Management Services und den Ablauf der vom Gerät (Device) initiierten Emergency Telegrams innerhalb des DTM. Darüber hinaus wird in dem Anhang die vollständige Offline-Konfiguration eines CANopen-Netzwerks beschrieben, und zwar mitsamt den Prozess-Kanälen, die für eine Einbindung der I/O-Signale in FDT-basierte Engineering-Systeme erforderlich sind.
Die mit der Entwicklung des CANopen-Anhangs beauftragte Working Group hat zudem Prototypen von DTMs aufgesetzt, an denen Funktion und Anwendbarkeit der Spezifikation gezeigt wurde. Darüber hinaus wurde das Engineering Tool dtmINSPECTOR auf die Zertfizierung von DTMs für CANopen hin erweitert. Die FDT Group berichtet, dass bereits mehrere Unternehmen Produkte auf der Grundlage des neuen CANopen-Anhangs entwickeln.