Intel, Sercos und Sysgo haben sich dem Open Source Automation Development Lab (OSADL) angeschlossen. Mit Intel kann OSADL den ersten Halbleiter-Hersteller in seinen Reihen begrüßen.
Die drei neuen OSADL-Mitglieder tragen dazu bei, das noch mehr Open-Source-Software-Projekte im Maschinenbau, in der Automatisierungs-Industrie und in Embedded-Systemen realisiert werden können. Außerdem bringen sie Know-how aus neuen Branchen ein, denn mit Intel kann OSADL den ersten Halbleiter-Hersteller in seinen Reihen begrüßen.
Bereits die erste Linux-Version 0.01, die am am 17. September 1991 veröffentlicht wurde, basierte auf Intels x86-Prozessor-Familie. Auch heute stellen die x86-Prozessoren immer noch eine der bevorzugten Plattformen dar, wenn es darum geht, neue Funktionen oder Subsysteme in den Linux-Kernel zu integrieren.
Durch den Beitritt bietet Intel der Linux- und Open-Source-Entwicklergemeinde nun großzügige Unterstützung, wie beispielsweise durch seine Mitgliedschaft in der Linux Foundation, bei der unter anderem der »Linux-Schöpfer« Linus Torvalds angestellt ist. Das OSADL ist der Linux Foundation nachempfunden, konzentriert sich aber speziell auf die Bedürfnisse der Automatisierungs-Industrie, des Maschinenbaus und von Embedded-Systemen.
Durch den Beitritt Intels ist abzusehen, dass in Zukunft viele der OSADL-Mitglieder vermehrt auf Intel-Prozessoren in zukünftigen Produktgenerationen setzen werden. Aus diesem Grund hat Intel beschlossen, seinen Open-Source-Support zu erweitern und dem OSADL beizutreten. Intels neue Prozessor-Generationen eignen sich für alle Arten von Embedded-Systemen - einschließlich der neuen mobilen Internet-Geräte. Laut IDC-Prognose sollen allein von den mobilen Internet-Geräten im Jahr 2015 geschätzte 15 Mrd. abgesetzt werden.
»Bereits eine Milliarde von irgendetwas ist eine erstaunlich hohe Zahl«, sagte Doug Davis, Executive Vice-President der Intel Embedded and Communications Group, »aber wenn man anfängt, über 15 Milliarden intelligente Geräte mit Internet-Anschluss nachzudenken, merkt man, dass unsere Industrie an der Schwelle zu etwas wirklich Neuem steht.«