Niederspannungsmotoren effizient ansteuern

8. April 2009, 20:41 Uhr | Andreas Knoll, Markt&Technik

Die Entwicklungsumgebung »78K0R - Spin it!« von NEC Electronics hilft Software-Entwicklern, die motorsteuerungs-spezifischen Funktionen der 16-Bit-Mikrocontroller der Familie 78K0R/Ix3 optimal zu nutzen.

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Die auf einer Einzelleiterplatte aufgebaute, für die Ansteuerung bürstenloser Gleichstrommotoren konzipierte Entwicklungsumgebung unterstützt Funktionen wie Start/Stop, Drehrichtung und Drehzahl (RPM, U/min). Sie umfasst einen 78K0R/Ix3-Mikrocontroller, eine vierstellige Siebensegment-LED-Anzeige, komplementäre Power-MOSFETs des Typs uPA2792 zum Ansteuern eines bürstenlosen Gleichstrommotors mit Gleichspannungen zwischen 12 und 15 V sowie den 8-Bit-Mikrocontroller uPD78F0730 mit USB-Funktion. Dank des zusätzlichen 8-Bit-Mikrocontrollers ist für das Debugging des Source-Codes, die Programmierung des Flash-Speichers und den Betrieb mit dem Host-Computer keine zusätzliche Hardware nötig.

Das ebenfalls auf dem Board integrierte »Minicube2«-Interface ermöglicht ein preisgünstiges Source-Code-Debugging auf Basis einer IAR-Umgebung. Für einen drahtlosen Fernsteuerungsbetrieb ist auf der Platine zudem eine ZigBee-Stick-Schnittstelle integriert, die mit den ZigBee-HF-Produkten von NEC Electronics zusammenarbeitet.

Als Application Specific Standard Products (ASSPs) haben die 78K0R/Ix3-Mikrocontroller für die Ansteuerung und Regelung von Motoren einiges zu bieten: unter anderem einen schnellen internen Oszillator, der die Taktfrequenzen für die CPU und den Timer-Block (40 MHz) für die Motorsteuerung mit einer Genauigkeit von mehr als 2 Prozent zur Verfügung stellt. Zudem sind alle analogen Elemente - dazu zählen neben einem programmierbaren Operationsverstärker diverse Komparatoren, schnelle A/D-Wandler und ein flexibler Timer-Block - so ausgelegt, dass die Bausteine typische Anforderungen wie etwa die A/D-Triggerung des PWM-Timers oder die Erzeugung einer Totzeit unterstützen. Ein interner DMA-Controller für die simultane Datenübertragung sowie separate Funktionseinheiten für Multiplikation und Division sorgen, falls nötig, für die Verarbeitungsleistung eines DSPs. Darüber hinaus bieten die Bausteine vielfältige Sicherheitsmerkmale, etwa eine Power-on-Clear-Funktion (POC), eine Spannungsabfallerkennung, einen unabhängigen Watchdog-Timer (WDT), einen Betriebsspannungsbereich von 2,7 bis 5,5 V sowie eine direkte Hardware-Abschaltung der Timer-Ausgänge zum Schutz des Motors.

Die Entwicklungsumgebung ist ab sofort unter anderem bei Gleichmann Electronics verfügbar.


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