Kleinmotoren-Weltmarkt erst 2012 auf Vorkrisenniveau

28. Oktober 2009, 22:00 Uhr | Andreas Knoll, Markt&Technik

Der weltweite Markt für Kleinmotoren hat im Jahr 2008 ein Rekordvolumen von 3,018 Mrd. Dollar erreicht. Dies teilte die Marktforschungsgesellschaft IMS Research mit.

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Laut einer neuen Studie des Unternehmens ist er aber infolge der Wirtschafts- und Finanzkrise erheblich geschrumpft, so dass er anno 2009 gut 700 Mio. Dollar weniger umfassen wird, also nur noch etwa 2,3 Mrd. Dollar. Erst 2012 wird er gemäß der Studie wieder zum Niveau von 2008 zurückkehren, wobei die Märkte für bestimmte Motorarten wie bürstenbehaftete DC-Motoren möglicherweise, wie es hieß, nie wieder den bisherigen Höchststand erreichen werden.

Die höchste jährliche Durchschnitts-Wachstumsrate im Zeitraum zwischen 2007 und 2012, nämlich 4,9 Prozent, wird IMS Research zufolge der weltweite Markt für bürstenlose DC-Motoren verbuchen. Motorenhersteller sollten demnach erwägen, sich auf diese Motorentechnik zu fokussieren. Sie werde sich umsatzmäßig am schnellsten wieder erholen, zumal der Maschinenbau immer stärker dazu tendiere, Komponenten mit höherer Energieeffizienz zu verwenden. Das werde auch von politischen Gremien wie dem US-Energieministerium und dem Europäischen Parlament vorangetrieben.

Die größten Absatzmärkte für Kleinmotoren waren 2008 laut der Studie die industrielle Automatisierung und die Medizintechnik mit einem geschätzten Anteil von zusammen 39 Prozent am weltweiten Umsatz mit Kleinmotoren. Weil aber die Umsatzeinbrüche in den kapitalintensivsten Sektoren am höchsten seien, werde die Industrieautomatisierung den Rang des umsatzstärksten Absatzmarkts an die Medizintechnik abgeben.


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