GFT als Digitalisierungspartner

Impulsgeber für die digitale Transformation

26. Mai 2020, 13:31 Uhr | Andreas Knoll
Michael Hecker, GFT Technologies: »Wir wollen unabhängiger werden von der Finanzindustrie.«
© GFT Technologies

Zuvor hauptsächlich als Digitalisierungspartner für die Finanzbranche tätig, steigt GFT Technologies jetzt verstärkt in das Geschäft mit Industriekunden ein – am klarsten sichtbar durch den Kauf zweier wichtiger Player am Markt. Michael Hecker, Leiter Industrie bei GFT, erläutert die Hintergründe.

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Markt&Technik: Was hat GFT Technologies veranlasst, in das Geschäft mit Industriekunden einzusteigen?

Michael Hecker: GFT hat sich in der Vergangenheit sehr stark als Digitalisierungspartner für Banken und Finanzdienstleistern fokussiert, aber die Digitalisierung erfasst alle Bereiche der Wirtschaft, gerade auch die Industrie. Die meisten Unternehmen brauchen Partner mit technischen und Business-Kompetenzen, um die digitale Transformation umzusetzen. Da sehen wir Chancen für uns, denn GFT ist führend im Bereich integrierte Geschäftsprozesse, digitale Ecosystems und Plattformen sowie Datensicherheit und Integration diverser Systeme. Mit diesen Themen haben wir in der Finanzbranche viel Erfahrung gesammelt, und die grundlegenden Herausforderungen sind in der Industrie ähnlich.

Welche Ziele verfolgt GFT mit dem Industriegeschäft?

Wir wollen neue Impulse geben bei der Umsetzung von Industrial Internet of Things (IIoT) und Industrie-4.0-Konzepten etwa durch neue Lösungen und Produkte, unter anderem für Mobilitätskonzepte und Indoor-Lokalisierung. Wir wollen unseren Kunden helfen, Optimierungspotenzial in Produktionsanlagen und der ganzen Supply Chain zu heben. Und ganz eigennützig wollen wir unabhängiger werden von der Finanzindustrie.

Welche Bedeutung haben diesbezüglich die Übernahmen des IT-Dienstleisters für Fertigungsunternehmen Axoom im Juli 2019 und des Software-Anbieters in – integrierte informationssysteme im Januar 2020?

Durch die beiden Akquisitionen haben wir auf der einen Seite Beratungskompetenz für Prozesse gewonnen, auf der anderen Seite auch Entwicklungskompetenz für Industrie-Software sowie Maschinen- und Anlagen-Know-how. Mit der in-GmbH haben wir außerdem die besonders leistungsfähige IoT-Plattform „sphinx open online“ sowie die Enterprise-Collaboration-Lösung „weblet“ übernommen.

Welche Rolle wird die Software der in-GmbH im Industrieangebot von GFT künftig spielen?

Eine zentrale Rolle, weil es die Strategie von GFT ist, industriespezifische Lösungen zu entwickeln. Die Software der in-GmbH ist Basis für diese Lösungen. Sie erlaubt einerseits eine extrem stabile und sichere Vernetzung von Maschinen und Anlagen und ermöglicht andererseits auch die horizontale Integration, also die Vernetzung von Maschinen und anderen Datenquellen und Software-Systemen wie etwa ERP-Systemen. Die Software der in-GmbH erfüllt auch besonders hohe Anforderungen bei kritischen Anwendungen und bietet darüber hinaus hervorragende Visualisierungsmöglichkeiten.


  1. Impulsgeber für die digitale Transformation
  2. Alleinstellungsmerkmale von GFT für die Industrie

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