Erst kürzlich hat Grenzebach seine Aktienanteile bei Kuka auf 19 Prozent erhöht und sich weitere Optionen gesichert, um eine Sperrminorität von 25,1 Prozent zu erreichen und in den Aufsichtsrat des Robotikspezialisten einzuziehen - genau das will Kuka jedoch verhindern.
Der schwäbische Maschinenbauer ist im Jahr 2008 beim Augsburger Roboterhersteller als Aktionär eingestiegen. Damals hatte Kuka selbst Grenzebach als Ankeraktionär geholt. Erst kürzlich ist Grenzebach mit 19 Prozent zum größten Kuka-Aktionär aufgestiegen - Das Unternehmen rechnete aber nicht damit, dass Grenzebach eine Sperrminorität von 25,1 Prozent und damit die Macht bei Kuka zum Ziel hatte. Der Mittelständler aus Hamlar bei Augsburg will nun in den Kuka-Aufsichtsrat einziehen - genau dies versucht der Robotik-Spezialist auf der im April stattfindenden Hauptversammlung zu verhindern.
Wie es aussieht, sind beide Unternehmen für einen Machtkampf gerüstet. Laut dem Handelsblatt hätten sich sowohl Kuka als auch Grenzebach mit namhaften Anwaltskanzleien für den bevorstehenden Schlagabtausch verstärkt. Grenzebach will die Hauptversammlung nutzen und Neuwahlen für den Aufsichtsrat durchsetzen - mit dem Ziel, zwei Sitze dort zu besetzen. Zweitgrößter Kuka-Aktionär nach Grenzebach ist der US-Investor Wyser-Pratte mit 9,7 Prozent.