Mit dem Projekt »LIFT« (Leadership in Fibre Laser Technologies) wollen die Mitglieder eines breit aufgestellten Konsortiums die wissenschaftliche, fertigungs- und produktionstechnische Führungsrolle durch die Entwicklung innovativer Faser-Laser-Lichtquellen ausbauen.
Unter der Leitung des Fraunhofer Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik Dresden versuchen Laser-Entwickler, Hersteller von Lichtwellenleitern, Grundlagenforscher und Anwendungsspezialisten in mehreren Teilbereichen wesentliche Fortschritte zu erzielen.
Zunächst sollen Faser-Laser für die sogenannte »kalte Bearbeitung« entwickelt werden, die sehr kurze Lichtimpulse abgeben. Des weiteren stehen gepulste Faser-Laser mit hoher Leistung auf dem Forschungsprogramm, die sich durch extreme Zuverlässigkeit auszeichnen. Mit solchen Geräten könnten Produktionsprozesse wie das »Remote«-Laser-Schneiden wesentlich effizienter gestaltet werden.
Für Anwendungen in der Medizin schließlich soll ein Drei-Farben-Laser realisiert werden, dessen Licht spezifisch auf die Behandlung bestimmter Symptome abgestimmt werden kann. Im Prinzip sind hierfür schmalbandige Faser-Laser erforderlich, deren Wellenlänge kontinuierlich durchgestimmt werden kann.
Insgesamt 16 Mio. Euro stehen dem europäischen Verbundprojekt zur Verfügung, an dem 15 Unternehmen, zwei Fraunhofer-Institute, drei Universitäten und eine "Non Profit"-Gesellschaft aus neun Ländern beteiligt sind.