Epson: SCARA-Roboter optimiert Arbeitsraum

26. März 2009, 10:17 Uhr | Andreas Knoll, Markt&Technik

Epson hat einen SCARA-Roboter entwickelt, der den üblichen SCARA-Arbeitsraum »Niere« nicht mehr braucht und somit den gegebenen Platz optimal ausnutzt.

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Der SCARA-Roboter mit dem Namen »RS Spider« wird an der Decke angebracht. Ein einzelnes, in der Mitte einer kompakten Zelle aufgehängtes Exemplar erreicht jeden Punkt innerhalb eines zylinderförmigen Arbeitsraums, indem sein Arm unter dem eigentlichen Roboter-Körper hindurchschwenkt. Weil der Roboter jeden Punkt seines Arbeitsraums auf direktem Weg erreicht, reduzieren sich die Taktraten deutlich. Gegenüber einem herkömmlichen SCARA-System ist laut Epson eine Verringerung der Taktzeit um mehr als 15 Prozent möglich, gegenüber einem kartesischen Roboter sogar um 25 Prozent.

Der erste Vertreter der neuen Produktfamilie ist der RS3-R351S mit 350 mm Armlänge. Er ist auch in einer Variante für Reinraum Klasse 10 bzw. ISO 3 einschließlich ESD-Konfiguration (antistatisch) erhältlich. Gesteuert wird der RS3-R351S vom Controller »Epson RC 180«, der die Integration des Roboters in bestehende Produktionslinien und -abläufe erleichtert. Anwender programmieren den »RS Spider« dabei frei mittels der Entwicklungsumgebung »Epson RC+«, die eine Vielzahl integrierter Optionen und Schnittstellen bietet, unter anderem Vision Guidance, Net-Unterstützung, Profibus, DeviceNet und EtherNet/IP.


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