Hamamatsu Photonics hat eine neue Version des EM-CCD-Kamerasystems »ImagEM« vorgestellt. Diese wurde mit neuen Funktionen ausgestattet, die speziell in der Bildverarbeitung Vorteile bringen.
Als wichtigste Neuerung des Systems »ImagEM« nennt Hamamatsu eine Verstärkungsregelung, mit der sich der Elektronen-Multiplizierer (EM) der CCD-Kamera geschützt wird. Damit lassen sich laut Hersteller die typischen Alterungserscheinungen des Sensors deutlich reduzieren. Darüber hinaus wurde ein Warn-Modus implementiert, der sich auf 25 Prozent, 50 Prozent und 75 Prozent Pixel-Sättigung einstellen lässt. Ein Schutz-Modus ermöglicht eine Aufnahme-Vorwahl von 0 bis 255 Frames. Dabei wird die Bildaufnahme nach der Anzahl der vorgewählten Frames gestoppt. Dies beugt einer durch Überbelichtung verursachten beschleunigten Alterung vor.
Zu den neuen Funktionen gehört die Möglichkeit, die Verstärkung von 0 bis 1200 direkt linear vorgeben zu können. Bisher musste dies durch die Angabe eines Empfindlichkeitswertes zwischen 0 und 255 entsprechend der nicht-linearen Verstärkungskennlinie eingestellt werden. Eine »Spot Noise«-Reduzierung verringert Rauschbeiträge, die z.B. durch die einfallende kosmische Strahlung hervorgerufen werden. Damit wird nach Aussage des Herstellers das Rausch/Signal-Verhältnis deutlich verbessert. Schließlich wird über eine erweiterte Frame-Mittelung und ein acht- bis sechzehnfaches »Binning«, also die Zusammenfassung von Pixelwerten, die Bildqualität deutlich verbessert.