Einen Rückgang des weltweiten Branchenumsatzes um 13,4 Prozent prognostiziert IMS Research für die Anbieter industrieller Bildverarbeitungs-Hardware.
Im Mai 2008 hatte die Marktforschungsgesellschaft noch ein Umsatzwachstum von 7,0 Prozent vorhergesagt. »Der globale wirtschaftliche Abschwung wirkt sich auch auf den Absatz industrieller Bildverarbeitungs-Hardware negativ aus«, erläutert John Morse, Senior Market Analyst bei IMS Research. »Niemand konnte das Ausmaß des Produktionsrückgangs vorhersehen, das uns dazu gezwungen hat, unsere Prognose zu revidieren.«
Im vierten Quartal 2008 sanken die Umsätze der Anbieter industrieller Bildverarbeitungs-Hardware laut IMS Research durchschnittlich um 15 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. In den beiden ersten Monaten 2009 mussten einige Anbieter demnach sogar einen Rückgang um 50 Prozent hinnehmen, wobei es abhängig von den Kundenbranchen große Unterschiede gibt. Am stärksten betroffen sind die Verkäufe an die Automobil- und Halbleiterindustrie und die darauf bezogenen Branchen, wohingegen die Geschäfte mit den Medizin- und Infrastruktur-bezogenen Industrien überdurchschnittlich gut laufen. Laut IMS Research soll dies so bleiben, auch wegen der längeren Laufzeit von Infrastrukturprojekten.
»Der Abschwung im Markt für industrielle Bildverarbeitungs-Hardware ist global, wobei Asien und die USA momentan in einer etwas schlechteren Position sein dürften als Europa«, betont Morse. »Erholen wird sich der Markt wohl nicht vor 2010.«