Balluff will seinen 2007 ins Leben gerufenen Geschäftsbereich »Connectivity« weiter stärken. Auf der SPS/IPC/Drives hat das Unternehmen daher induktive Kopplersysteme für die berührungslose Energie- und Datenübertragung vorgestellt.
Der »Connectivity«-Bereich soll Balluffs Sensorik-Kerngeschäft absichern, indem er die Sensoren um geeignete Installationstechniken ergänzt und so zu Sensorlösungen ausbaut. Das Produktsortiment des Unternehmens besteht daher nicht mehr »nur« aus induktiven Näherungsschaltern oder optischen Distanzsensoren, sondern auch aus Installations-Komponenten wie etwa Steckverbindern, Verteilern und Kopplern. Sie alle sind im »Connectivity«-Geschäftsfeld angesiedelt, das geeignete Techniken zur Verbindung der Sensor- mit der Steuerungsebene bereitstellen soll.
Anlässlich der SPS/IPC/Drives hat Balluff sein »Connectivity«-Produktangebot um induktive Kopplersysteme für die berührungslose Energie- und Datenübertragung erweitert. Sie sind für flexible Automatisierungs-Anwendungen gedacht, in denen Sensoren und Aktoren den Bewegungen der Maschine folgen müssen. Eine feste Verdrahtung der Sensoren ist dabei meist störend. Kontaktierungen und Kabel können den Bewegungen nur eine begrenzte Zeit lang standhalten, so dass die Verbindungen häufig durch frühzeitigen Verschleiß brechen.
Abhilfe schaffen Balluff zufolge die Kopplersysteme der Serie BIC. Sie entsprechen der Schutzart IP67 und sind in M30-Gehäusen aus Edelstahl untergebracht. Die Koppler bieten eine hohe Datenübertragungsgeschwindigkeit und eignen sich für Drehtische, austauschbare Stempelkissen und viele andere Anwendungen.
Mit den BIC-Systemen lassen sich Energie und Signale über einen Luftspalt von maximal 5 mm sicher und schnell übertragen. Bis zu 12 W sind transferierbar, so dass auf der Remote-Seite 24 V DC und 500 mA für die Sensorik bereitstehen. Installation und Montage oder auch ein Austausch sind per Plug and Play und M12-Steckanschluss an der Base- und Remote-Einheit problemlos möglich. LED-Anzeigen für Betriebsspannung und Betriebsbereitschaft erleichtern die Montage und Justierung. Ihre Aufgabe erfüllen die Systeme bei entsprechender Anpassung des Abstands bis zu einem Winkelversatz von 18 Grad.
Momentan kann der Konstrukteur aus drei verschiedenen BIC-Versionen die für ihn geeignete Lösung auswählen. Weitere Varianten sind in Vorbereitung. Auch ein Feldbusanschluss mit bidirektionaler Übertragung der Signale von bis zu 16 Sensoren lässt sich per IO-Link-Ankopplung mit dem entsprechenden BIC-Kopplersystem realisieren. Zusätzliche Voraussetzung dafür sind lediglich ein IO-Link-Sensor-Hub und ein passender IO-Link-Master - Komponenten, die Balluff seit einiger Zeit in seinem Connectivity- und Networking-Programm führt. Anschließen lassen sich an sie sowohl Zwei- als auch Dreidrahtsensoren.