Der Automatisierungstechnik-Hersteller Bachmann electronic hat die Wirtschaftskrise bisher ohne Umsatzeinbußen überstanden. Für rund 12 Mio. Euro erweiterte das Unternehmen vor kurzem seinen Hauptsitz im österreichischen Feldkirch.
Der Neubau umfasst eine Nutzfläche von 5500 qm und beherbergt Arbeitsplätze in Entwicklung, Vertrieb und Produktion. Für die nächsten Jahre sind weitere Investitionen von 6 Mio. Euro in Produktion und Entwicklung geplant. Insgesamt verdoppelt das Unternehmen damit seine Produktionsfläche.
Entgegen dem Branchentrend erwartet Bachmann electronic, das Umsatzniveau des vergangenen Jahres von 50,4 Mio. Euro auch 2009 halten zu können. Weil die Mitarbeiterzahl seit Jahresbeginn von 352 auf 365 gestiegen ist - zum Jahresende soll sie sogar 382 betragen -, rechnet das Unternehmen allerdings mit einem geringeren Gewinn als im Vorjahr. Dass Bachmann bisher so gut durch die allgemeine Krise gekommen ist, liegt laut Geschäftsführer Bernhard Zangerl vor allem an der »in den letzten drei Jahren vorangetriebenen Konzentration auf Branchen und geographische Märkte«. Bei Steuerungen für Windenergie sieht sich Bachmann als Weltmarktführer: »In China, wo der Ausbau der Windenergie staatlich forciert wird, verzeichnet das Unternehmen ein hohes Wachstum«, führt Zangerl aus. Seit Juni dieses Jahres ist es in China mit einer weiteren Niederlassung vertreten, die ihren Sitz in Peking hat.
Die strategische Ausrichtung von Bachmann electronic liegt nach Zangerls Worten darin, die in der Windenergie unter harten Bedingungen erprobten Steuerungen auch in anderen Gebieten mit besonderen Anforderungen anzuwenden. »In den Bereichen Wasserkraft, Biogas und Solar werden bereits erfolgreich Bachmann-Lösungen eingesetzt«, betont er. »Neben der Fokussierung auf die Windbranche werden wir unsere Tätigkeiten auch gezielt auf weitere erneuerbare Energien und spezifische Outdoor-Anwendungen ausrichten.«