Die Firma iC-Haus bringt mit dem »ic-NQC« einen hochauflösenden Sinus-Digital-Wandler-IC heraus, der wahlweise im SSI- oder BiSS-C-Protokoll betrieben werden kann.
Der Vorteil des »ic-NQC«: Im Betrieb als BiSS-C-Slave mit C-Protokoll kann zeitgleich mit der zyklischen Messwert-Ausgabe ein bidirektionaler Datenaustausch mit dem integrierten Speicher abgewickelt werden, in dem Gerätedaten abgelegt sind. Unter festen Adressen kann dort ein Standard-Geräteprofil oder eine Beschreibungsdatei abgerufen werden, optional kann hier auch ein elektronisches Typenschild hinterlegt werden, das die Messapplikation dokumentiert.
Den Kern des ICs bildet eine Interpolationsschaltung mit Signalfehlerkompensation für sinusförmige Sensorsignale, wie sie von Positionsgebern geliefert werden, die nach dem optischen oder dem magnetischen Prinzip arbeiten. Die Signalverstärkung für die Sensorsignale kann zwischen 20 mVss und 1,5 Vss in mehreren Bereichen gewählt werden. Die Auflösung ist einstellbar, sie beträgt maximal 8192 Winkelschritte pro Signalperiode. Die Winkelstellung wird als Absolutwert über die serielle BiSS-Schnittstelle mit Taktraten von 10 MHz oder als Encoder-Quadratur-Signal mit A/B und Index Z ausgegeben. Die Sinus-Digital-Umsetzung erfolgt durch einen Nachlaufwandler mit einschrittiger Codefolge mit Reaktionszeiten unter 250 ns. Der Anwender kann dabei die maximale Folgefrequenz einstellen und einen Mindestflankenabstand vorgeben. Die integrierte I²C-Schnittstelle bietet den Zugriff auf eine externe EEPROM mit 2 bis 16 Kbit, in dem die Konfigurationen gespeichert werden und zudem 1 KByte für Anwendungen zur Verfügen stehen können.
Der Baustein wird mit +5 V versorgt und arbeitet im industriellen Temperaturbereich von -20 bis +85 °C, eine Variante mit einem erweiterten Temperaturbereich von -40 bis +125 °C ist lieferbar. Das iC-NQC wird in einem 20-Pin-TSSOP-Gehäuse ausgeliefert. Zur Bemusterung stehen die Demo-Platine »NQ6D«, verschiedene PC-Adapter und ein PC-Bedienprogramm zur Verfügung.