VDMA Industrielle Bildverarbeitung

Von Umsatzrekord zu Umsatzrekord

26. August 2016, 18:54 Uhr | Andreas Knoll
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Umsatzprognose für 2016 nach Weltregionen

Bildverarbeitung zwischen 2005 und 2016
Der Umsatz der deutschen Bildverarbeitungsbranche in den Jahren 2005 bis 2016 (2016: Prognose)
© VDMA Robotik + Automation

Für das laufende Jahr rechnet der VDMA in Asien mit einem Umsatzplus von 15 Prozent, in Amerika mit 14 Prozent und in Europa mit 5 Prozent. Während Asien und Amerika als Wachstumsmotoren gelten, bleibt der Verband bei der Entwicklung in Europa vorsichtig. Risiken und Chancen seien die weitere Entwicklung der Rohstoffpreise, die Wechselkurse und nicht zuletzt politische Krisen.

Der weltweite Trend zur Automatisierung verschiedenster Einsatzfelder und die Digitalisierung der industriellen Fertigung – Stichwort: Industrie 4.0 - sind laut VDMA Treiber für das weitere Wachstum der industriellen Bildverarbeitung. Aufgeschlüsselt nach Branchen blieb die Automobilindustrie im Jahr 2015 weltweit stärkster Kunde mit 22 Prozent am Gesamtumsatz. Der Umsatz mit industrieller Bildverarbeitungstechnik stieg dort um 9 Prozent. Nach dem kräftigen Rückgang im Jahr 2011 wuchsen die Umsätze in der Branche kontinuierlich und übertrafen 2015 das Rekordniveau von damals. Die Elektro- und Elektronikindustrie – einschließlich Halbleiter – war mit einem Anteil von knapp 13 Prozent der zweitgrößte Kunde. In der Elektronikfertigung steigt dem VDMA zufolge der Bedarf an Bildverarbeitungstechnik für die Qualitätssicherung höherwertiger Produkte. Außerdem kommt eine neue Generation von Displays auf den Markt, die höhere Auflösungen und Datenverarbeitungs-Kapazitäten verlangen.

Die nicht-industriellen Anwendungen tragen mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 16 Prozent pro Jahr (2011 bis 2015) maßgeblich zum Umsatzwachstum der Bildverarbeitungstechnik aus Deutschland bei. Die Nachfrage in Verkehrstechnik, Medizintechnik und Logistik steigt laut VDMA sogar stärker als in der industriellen Fertigung. Ein hohes Potential sieht der Verband obendrein in der Landwirtschaft. Die Innovations- und Wachstumsaussichten sind laut dem Verband in den nicht-industriellen Branchen besonders groß.


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