Der Einsatz von RONTs – kurz mit Bildern erklärt

6. Juli 2016, 8 Bilder
© MR

Dezentrale Erzeugungsanlagen – Netzanschlussbedingungen wirtschaftlich einhalten: Dezentrale Erzeugungsanlagen auf Basis erneuerbarer Energien (Photovoltaik, Wind, Biogas) müssen bei der Netzintegration die jeweiligen Anforderungen des Netzbetreibers in Form der gültigen Netzanschlussbedingungen erfüllen. Kritisch ist hierbei insbesondere die Blindleistungsbereitstellung, die von der Netzspannung abhängig ist. Im Fall von anspruchsvollen Anforderungen an die Blindleistungsbereitstellung sind diese oft entweder nur durch ein Überdimensionieren der Umrichter abbildbar oder erfordern ein Betriebsverhalten der Erzeugungsanlage, bei dem diese situationsabhängig die Wirkleistungseinspeisung reduziert, um die geforderte Blindleistung verfügbar zu machen. Beide Ansätze sind wenig attraktiv, weil ersterer die Systemkosten der Erzeugungsanlage erhöht, während die zweite Option die Leistung der Anlage schmälert. In beiden Fällen sinkt die Rendite des Betreibers.

Durch die über den regelbaren Transformator ermöglichte Spannungsentkopplung kann auf ein Überdimensionieren der Umrichter oder ein Reduzieren der Wirkleistungseinspeisung verzichtet werden, was in Summe zu einer wirtschaftlicheren Erzeugungsanlage führt. Alternativ ist es auch möglich, den durch den regelbaren Transformator gewonnenen Freiraum zu nutzen, um eine bestehende Erzeugungsanlage in einer höheren Leistungsklasse einzusetzen. Die Integration regelbarer Transformatoren ist bei allen dezentralen Erzeugungsanlagen möglich. Typische Beispiele sind Photovoltaik-Parks und Windenergieanlagen.