Die Technische Hochschule Wildau hat im Rahmen des Projektes »Photoscanning« ein neues Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung von teil- bzw. fertig-prozessierten Solarzellen entwickelt.
Im Vordergrund der Entwicklungsarbeiten stand die möglichst frühzeitige Erkennung von Fehlern bei der Herstellung von Solarzellen bzw. -modulen. Dadurch können Korrekturmaßnahmen eingeleitet werden, ehe weitere Produktionskosten entstehen.
Das Verfahren basiert auf der berührungslosen Messung der magnetischen Feldverteilung von Fotoströmen im Bereich von Nano-Tesla. Mittels dieser extrem rauscharmen Detektion können unter anderem elektronische und Kontaktierungsfehler sowie Fabrikationsfehler ermittelt werden.
Ein erster Demonstrator ist auf der diesjährigen Hannover Messe zu sehen. Er ist für die flächenhafte Diagnose von Solarzellen bzw. -modulen mit Abmessungen bis in den Quadratmeterbereich ausgelegt. Der Demonstrator dient als Ausgangspunkt sowohl für die Entwicklung entsprechender Prüfeinrichtungen der In-Line-Produktionskontrolle als auch für die Entwicklung von FuE-Geräten.