Der Rundsteuersender sendet das Rundsteuersignal aus. Es wird der Netzspannung überlagert. Das Rundsteuersignal wird über das Stromnetz an die Empfänger übertragen und beeinflusst die an das Stromnetz angeschlossenen Geräte nicht. Die Dauer eines kompletten Rundsteuertelegramms liegt in den meisten Fällen unter einer Minute.
Das in Bild 2 dargestellte Oszillogramm zeigt den Signalverlauf der Netzspannung. Die Amplitude der Netzspannung beträgt 325Vss (oder 230Veff), und die Frequenz liegt bei 50 Hz.
Das zweite Diagramm in Bild 2 zeigt das Rundsteuertelegramm. Dessen Amplitude beträgt 5 Prozent der Netzspannung (Un), was 16,2 Vss (oder 11,5 Veff) entspricht. Dieses Signal wird der Netzspannung überlagert.
Die Frequenz des Rundsteuersignals beträgt in unserem Fall 216,6 Hz. In einer realen Anwendung könnte die Frequenz des Rundsteuersignals auch einen anderen Wert annehmen. Welche Frequenz eingesetzt wird, hängt vom Stromversorger ab. Im Allgemeinen kann sich die Trägerfrequenz des Rundsteuersignals im Bereich zwischen 110 Hz und 1600 Hz bewegen.
Wie man aus dem zweiten Diagramm in Bild 2 entnehmen kann, besteht das Rundsteuersignal aus einem Startbit, einer Startpause, Datenbits und einer Datenpause. Die Länge der einzelnen Bestandteile des Rundsteuertelegramms ist nicht festgelegt. Im Allgemeinen ist aber das Startbit mindestens doppelt so lang wie ein Datenbit.