In schwierigem Marktumfeld hat sich der Wechselrichter-Hersteller SMA Solar Technology AG gut behauptet. Der im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte Umsatz (1,5 Milliarden Euro) lag am oberen Ende der Analystenerwartungen. Das operative Ergebnis (EBIT) sank von 240,3 Millionen Euro in 2011 auf 102 Millionen Euro (2012).
Der Vorstand bestätigte unterdessen die Umsatz- und Ergebnisprogose für das Geschäftsjahr 2013. Auf der Hauptversammlung am 23. Mai 2013 wird der Aufsichtsrat der SMA den Aktionären voraussichtlich eine Dividende von 0,60 Euro pro Aktie vorschlagen. Damit gehört SMA zu den letzten Dividendentiteln der Solarbranche.
Die verkaufte Wechselrichter-Leistung lag mit 7,2 Gigawatt unterhalb des Ergebnisses von 2011 (7,6 Gigawatt), der Auslandsanteil der AG konnte von 53,6 Prozent (2011) auf 56,3 Prozent (2012) gesteigert werden.
Die Branche litt im vergangenen Jahr weltweit unter Überkapazitäten und dadurch verschärftem Preisdruck. Die global im letzten Jahr installierte PV-Leistung betrug nach Ansicht des SMA Vorstandes 31 Gigawatt gegenüber 29 Gigawatt in 2011. Die ersten neun Monate des vergangenen Jahres entwickelten sich für SMA wegen der Förderanpassungen in Europa und den daraus resultierenden Vorzieheffekten positiv. Dagegen verursachten die Förderkürzungen in Deutschland im letzten Quartal einen deutlichen Nachfragerückgang nach Solar-Wechselrichtern.
Wegen der europäischen Nachfrageflaute gewannen die außereuropäischen Märkte an Bedeutung, insbesondere wuchsen Nordamerika, Japan und Thailand. Das Unternehmen gründete im vergangenen Jahr Tochterfirmen in Südafrika und Chile, womit sich die Zahl der Auslandsdependancen auf 21 erhöhte.
Der Konzernüberschuss betrug im abgelaufenen Jahr 75,1 Millionen Euro (2011: 166,1 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote betrug 61,8 Prozent (2011: 57,4 Prozent) bei einer Nettoliquidität von 446,3 Millionen Euro (2011: 473,3 Millionen. Euro). Für das Jahr 2013 rechnet der Vorstand bei einem Umsatz von 0,9 Milliarden Euro bis 1,3 Milliarden Euro mit einem bestenfalls ausgeglichenen Ergebnis, ein Verlust sei ebenfalls nicht auszuschließen.