Strompreise soll bis 2025 um 70 Prozent steigen

PV für den Eigenbedarf gehört zum künftigen Energie-Mix

12. Juli 2012, 10:02 Uhr | Carola Tesche
Thorsten Reimann, Heltron: »Die PV-Module gehören schon bald zur Grundausstattung eines 1- und 2-Familienhauses wie bereits heute die Dreifachverglasung der Fenster oder die Wärmedämmung der Fassade.«
© Heltron GmbH

Laut einer von der IHK Baden-Württemberg in Auftrag gegebenen Studie sind die Kosten für die Energiewende mitsamt dem geplanten Ausstieg aus der Atomenergie ausschlaggebend für einen Anstieg der Strompreise bis 2025 um 70 Prozent. Zukünftig könnten sich daher PV-Anlagen zur Eigenversorgung lohnen.

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»Je teurer der Strom aus dem Netz wird, desto lohnender ist es, den Solarstrom selbst zu produzieren und selbst zu verbrauchen«, sagt Thorsten Reimann von Heltron. »Daher wird sich der Absatz von PV-Anlagen langfristig positiv entwickeln.«

Der Strom, den die eigene PV-Anlage auf dem Dach erzeugt, muss schließlich nicht teuer bezahlt werden. Der Fokus richtet sich daher nicht mehr darauf – wie noch vor der Kürzung der Einspeisevergütung im Rahmen des EEG –, erstklassige Renditen zu erzielen, sondern Energie und damit Geld einzusparen. Der Eigenverbraucher ist somit auch ein Stück weit unabhängig vom Netz – bis zu 40 Prozent seines Strombedarfs kann ein 4-Personen-Haushalt auf Jahressicht mit Solarstrom abdecken.

Thorsten Reimann ist sich sicher, dass der PV bei der Energiewende eine Schlüsselrolle zukommt, und zwar im Zusammenspiel von Smart Metering und intelligenter Regelung. Die technische Gebäudeausstattung, die zum modernen Wohnkomfort gehört wie eine Wärmepumpe und kontrollierte Be- und Entlüftung, lässt sich zu großen Teilen mit selbst produziertem Strom betreiben.


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