Anheben von Felsblöcken als Energie-Zwischenspeicher

Projekt Lageenergiespeicher schreitet voran

24. September 2012, 11:49 Uhr | Claudia Dunker
Das Funktionsschema des Lageenergiespeichers
© Hochschule Furtwangen

Das Projekt Lageenergiespeicher kommt gut voran: Laut Prof. Eduard Heindl ist die Investorensuche zur Finanzierung der Standortsuche und der Planung für ein Pilotprojekt in vollem Gang.

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Auch die Entwicklung des geplanten Verbundforschungsprojekts „Lageenergiespeicher“ verläuft erfolgreich. Zwei Energieversorgungs-Unternehmen konnten bereits für die Mitarbeit an dem Forschungsprojekt gewonnen werden. Noch dieses Jahr sollen Fördermittel beantragt werden.

Bei anhaltendem Ausbau der erneuerbaren Energien erwartet Prof. Heindl, dass spätestens ab dem Jahr 2020 über längere Zeiträume so viel Energie ins Netz eingespeist werden wird, dass Kohlekraftwerke nicht mehr nur gedrosselt, sondern vollständig heruntergefahren werden müssen. Das Problem: einmal heruntergefahren, benötigen sie viele Stunden, um wieder hochzufahren. Genau hier kommen Großspeicher ins Spiel. Sie nehmen überschüssigen Wind- und Solarstrom auf und überbrücken die Zeit zum Wiederanfahren fossiler Kraftwerke, wenn diese vollständig heruntergefahren wurden.

Das Pilotprojekt des Lageenergiespeichers soll noch vor 2020 errichtet werden. Damit befindet sich das Konzept auf einer passenden Zeitschiene bezüglich des Speicherbedarfs und kann die Diskussion über den Bau zusätzlicher zu den bisher geplanten Pumpspeicherwerken erheblich entlasten.


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