Dii bekräftigt ihre Strategie

Paul van Son alleiniger Geschäftsführer

10. Juli 2013, 9:44 Uhr | Heinz Arnold

Die Gesellschafter der Dii haben die Industrie-Initiative durch eine erneute Bestätigung ihrer Strategie gestärkt. Dii strukturiert außerdem ihre Geschäftsführung neu. Paul van Son wird künftig Dii als alleiniger Geschäftsführer leiten.

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Die Gesellschafterversammlung brachte klar ihre Einigkeit über die strategische Ausrichtung des Unternehmens zum Ausdruck. Dii arbeitet unverändert an der Schaffung eines Marktes für erneuerbaren Strom, der Nordafrika, den Nahen Osten und Europa verbindet. Wüstenstrom aus Sonne und Wind wird dabei für die Deckung des stark wachsenden Bedarfs im Nahen Osten und in Nordafrika eine tragende Rolle spielen. Die vorhandenen Ressourcen erlauben darüber hinaus einen in den nächsten Jahrzehnten stetig wachsenden Export kostengünstigen und klimafreundlichen Wüstenstroms nach Europa.

Die Dii hat in den vergangenen dreieinhalb Jahren Expertenwissen zu allen Aspekten von Wüstenstrom zusammengetragen und erarbeitet. Wegweisend für die weitere Arbeit der Dii ist der im Juni 2013 veröffentlichte umfassende Aktionsplan „Desert Power: Getting Started“. Demnach können erneuerbare Energien bis 2030 im Strommix von Nordafrika, dem Nahen Osten (MENA) und Europa 55 Prozent ausmachen. 2050 könnten fossile Energieträger dann nur noch eine Rolle als Reserve spielen und erneuerbare Energien mit über 90 Prozent endgültig die tragende Säule der Stromversorgung darstellen.

Bei dieser Gelegenheit bedanken sich die Gesellschafter bei Geschäftsführerin Aglaia Wieland, die das Unternehmen verlässt. Sie hat in den letzten drei Jahren wesentlich zur Förderung einer nachhaltigen Stromversorgung in Europa, dem Nahen Osten und Nordafrika (EUMENA) beigetragen.

Konkrete Handlungsempfehlungen zu politischen Rahmenbedingungen, Standorten, Strommarktentwicklung, Übertragungsnetze sowie sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen wird die Wüstenstrom-Initiative Dii weiterhin bei ihren Aktivitäten mit Politikern, Unternehmern und NGO-Vertretern in Europa, Nordafrika und dem Nahen Osten einbringen. Jetzt bleibt zu hoffen, dass die Industrieinitiative sich auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren kann: einen Markt für erneuerbaren Strom zu schaffen, der Nordafrika, den Nahen Osten und Europa verbindet.


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