Im vom Land NRW ausgerufenen Wettbewerb »KWK-Modellkommune« hat die Jury 21 vielversprechende Konzepte ausgewählt, deren weitere Feinplanung das Land jetzt mit bis zu 90 Prozent bezuschusst. Die Kraft-Wärme-Kopplung bietet große Chancen Energieeffizienzen zu steigern.
»Mit dem Wettbewerb ‚KWK-Modellkommune’ wollen wir die Kommunen beim Auf- und Ausbau ihrer KWK-Anteile an der Stromerzeugung unterstützen», sagt NRWs Umweltminister Johannes Remmel. » Der Ausbau der KWK ist ein wichtiger Baustein für die erfolgreiche Energiewende ‚made in NRW«. 35 Prozent der verbrauchten Rohstoffe könnten theoretisch in NRW eingespart werden, so eine Studie im Auftrag des Düsseldorfer Umweltministeriums, die KWK liefert dazu einen bedeutenden Beitrag.
Über den Wettbewerb »KWK-Modellkommune« werden kommunale KWK-Projekte mit insgesamt 25 Millionen Euro gefördert, aus 48 Projektvorschlägen wählte eine Jury 21 Konzepte aus, die jetzt in die Detailplanung gehen. Für diese Detailplanung gewährt das Land bis zu 90 Prozent Förderung, die drei »Siegerkonzepte« sowie ein besonders innovatives Konzept sollen wegen ihres Modellcharakters speziell gefördert werden. Acht Monate haben die Kommunen Zeit, die Detailplanung vorzulegen.
»Vor allem in Großstädten ist der Ausbau von Fernwärme sinnvoll. In kleineren Kommunen bietet sich dagegen der Einsatz von KWK-Einzelanlagen an, zum Beispiel in Landwirtschafts- oder Gartenbaubetrieben, die neben ihren Ställen oder Gewächshäusern zusätzlich noch den Nachbarn mit Wärme versorgen können«, sagt Minister Remmel. Er hofft: »Mit diesem Wettbewerb haben wir den Startschuss dafür gesetzt, den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung intensiv auf der kommunalen Ebene voranzutreiben«.
Beratung erhielten die Kommunen im Vorfeld des Wettbewerbs durch die Energieagentur NRW sowie das Forschungszentrum Jülich, Projektträger Energie, Technologie, Nachhaltigkeit (ETN).