MT-Biomethan hat die erste Gasaufbereitungsanlage mit MT-Membrantechnik in Betrieb genommen. Die Projektanlage Zeven II kann bis zu 125 Normkubikmeter hochreines Biomethan in das Gasnetz der Stadtwerke Zeven einspeisen.
Die im Oktober in Betrieb gegangene Anlage Zeven II ergänzt die bestehenden Gasaufbereitungsanlage, die nach dem wärmegeführten Verfahren der drucklosen Aminwäsche arbeitet. Im Projekt Zeven II findet die neue, strombasierte MT-Membrantechnik der MT-Biomethan Anwendung. Dabei wird Rohbiogas getrocknet, entschwefelt und das Kohlendioxid, welches keinen Beitrag zum Brennwert leistet, durch membranbasierte Gaspermeation abgetrennt.
Der ersten Inbetriebnahme ging eine umfassende TÜV-Prüfung voraus, die der Anlage schnelle Anfahrvorgänge, die eine besonders flexible Fahrweise im Betrieb ermöglichen, attestierte. Ein weiterer Vorteil der MT-Membrantechnik gegenüber anderen stromgeführten Verfahren besteht im minimierten Methanverlust (Schlupf) von nur 0,5 Prozent. Darüber hinaus lässt sich die Anlage bei Bedarf einfach erweitern.
Die MT-Membrantechnik-Anlagen sind in Containerbauweise konzipiert und können so nahezu vollständig am Firmensitz montiert werden. Dies ermöglicht eine umfassende Qualitätsprüfungen an der Gesamtanlage bereits vor der Auslieferung.
Neben der wärmegeführten drucklosen Aminwäsche bietet MT-Biomethan nun auch ein stromgeführtes Biogas-Aufbereitungsverfahren an, das vor allem für Länder mit niedrigen Stromkosten wie Frankreich und Großbritannien sinnvoll ist.