Bei der installierten Leistung aus Erneuerbaren Energien in energieautarken Kommunen und Bioenergiedörfern dominieren die beiden am stärksten fluktuierenden Erzeugungsarten: Photovoltaik und Windenergie; andere erneuerbare Energiequellen haben nur einen marginalen Anteil. Auch hier bietet ein anderer Blickwinkel interessante Erkenntnisse: Trotz der sehr geringen installierten Leistung aus Biomasse macht diese Erzeugungsform ein Viertel der Stromerzeugung in energieautarken Kommunen und Bioenergiedörfern aus, ein weiteres Viertel die Photovoltaik, rund 40 Prozent die Windenergie und knapp 10 Prozent die Wasserkraft.
Die Vorteile der Erzeugung aus Biomasse liegen in der hohen Volllaststundenzahl der Anlagen und in der Regelbarkeit der Energiegewinnung, im Vergleich zur Teils stark fluktuierenden Erzeugung aus Wind- oder Sonnenenergie.
Dass dennoch eine so hohe installierte Leistung der von Wetterbedingungen abhängigen Erzeugungsarten besteht, liegt vor allem an den regional unterschiedlichen geografischen Rahmenbedingungen, Rohstoffvorkommen und Flächennutzungspotenzialen. So sind etwa aufgrund der größeren Windhöffigkeit in Küstenregionen und dementsprechend höheren Volllaststundenzahl Windenergieanlagen in Norddeutschland attraktiver als in Süddeutschland, dort sind Photovoltaikanlagen aufgrund der höheren Sonnenintensität ergiebiger.