Heliatek betreibt seit März die weltweit erste Fertigungslinie, die organische Solarfolien im Rolle-zu-Rolle-Verfahren mittels Vakuumdeposition herstellen kann. Derzeit läuft auf den Anlagen planmäßig die Testproduktion. Nun wollen die Dresdner weitere Investoren gewinnen.
„Unsere Fertigungsanlage steht bereit. Jetzt möchten wir weitere 60 Millionen Euro von bestehenden und neuen Investoren einwerben, um die Produktionskapazitäten signifikant zu erhöhen“, erläutert CEO Thibaud Le Séguillon den nächsten Schritt. Unsere Produktionsfähigkeit ist ein wesentlicher Meilenstein und ermöglicht es uns, ab dem 3. Quartal 2012 unsere Energieerzeugungskomponenten für die Produktentwicklungen unserer Partner termingerecht zu liefern.“
Der Produktionsprozess von Heliatek ähnelt der Technologie, die heute schon bei der OLED Produktion zum Einsatz kommt – allerdings ergänzt durch die Rolle-zu-Rolle Komponente. "Dies ist ein wichtiger Punkt um die Risiken für den Produktionshochlauf zu minimieren“, ergänzt Dr. Martin Pfeiffer, Mitgründer und CTO. „Heliatek ist der anerkannte Technologieführer im Bereich der OPV. Wir haben eine zertifizierte Zelleffizienz von 10,7 % erreicht, ein Produkt, das die IEC Lebensdauertests in unserem Labor bestanden hat, und externe Messungen, die den überragenden Energieertrag im Vergleich zu anderen PV-Technologien bestätigen." Die firmeninternen Chemie- und Physiklabore ermöglichen es, so Pfeiffer, die Technologieführerschaft für organische Photovoltaik weiter auszubauen.