Installateure wünschen sich mehr Unterstützung

Drei Viertel der Elektriker glauben an das Smart Home

26. Juli 2013, 9:07 Uhr | Heinz Arnold
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Schlüsselfaktor Ausbildung

Ausbildung
Gute Ausbildung ist ein Wettbwerbsvorteil

Gute Ausbildung und Erfahrung zählen

An Selbstbewusstsein mangelt es den deutschen Elektrikern dabei nicht: 83 Prozent sehen sich im Vergleich zum Wettbewerb gut gerüstet, 70 Prozent führen dies vor allem auf ihre gute Ausbildung und Erfahrung sowie die Weiterbildung im Bereich Energieeffizienz zurück. Die guten Beziehungen zu ihrer Stammkundschaft sehen 29 Prozent der Befragten als entscheidend an, auf diesem Gebiet in Zukunft erfolgreich tätig sein zu können. Nur 15 Prozent fühlen sich schlecht für den Wettbewerb gerüstet und führen dies vor allem auf die Spezialisierung (87 Prozent) zurück, die erforderlich ist, um in diesen schwierigen Markt bestehen zu können.

Bei der Einschätzung, ob sie von ihren Kunden als Experten im Bereich der Energieeffizienz gesehen werden, zeigen sich die deutschen Elektriker abermals selbstbewusst. Zwei Drittel (67 Prozent) sind der Meinung, dass ihre Kunden ihr Fachwissen als Elektriker so hoch einschätzen, dass sie ihnen auch im Feld der Energieeffizienz vertrauen. 28 Prozent gaben sogar an, dass ihre Expertise in diesem Bereich überhaupt der Grund für Kundenkontakt sei, während nur fünf Prozent der Meinung waren, dass ihr Wissen dazu nicht von Interesse ist.

Hohe Produktpreise sind hinderlich

Gefragt nach ihren Wünschen bei der Unterstützung für Elektrobetriebe bei Beratung und Verkauf gaben Zwei Drittel der befragten Elektrobetriebe halten die derzeitigen Produktpreise für zu hoch. Gerade der Kostenaspekt sei für die Endverbraucher sehr wichtig.

Elektriker wünschen sich bessere Schulungen

52 Prozent der Elektriker wünschen sich spezielle Schulungen für die Durchführung von Audits und den Einbau der Geräte sowie 48 Prozent bessere Leistungsindikatoren für den Produktvergleich. Dann könnten sie die Produkte für ihre Kunden besser auswählen und sie vom Nutzen der Produkte besser überzeugen. »Das Problem besteht darin, auszusieben, was veraltet und was wirklich interessant ist«, kommentierte der Leiter eines Planungsbüros dieses Thema bei der Befragung.

Die Hälfte der Elektriker wünscht sich, dass die Hersteller der Smart-Home-Produkte ihren Kundendienst verbessern und sie umfangreicher unterstützen. 49 Prozent erwarten bessere und detailliertere Informationen zu den technischen Aspekten der Produkte. »Ich würde mir mehr Informationen und technische Einzelheiten über solche Einrichtungen wünschen. Als Selbständiger ist es schwierig, an die Informationen heranzukommen oder andere darum zu bitten«, sagte ein Mitarbeiter eines weiteren Planungsbüros.

Knapp zwei Drittel (62 Prozent) würden gerne ihre Kenntnisse der Besonderheiten und des Nutzens von Produkten und Technologien erweitern. Vor allem verlangen sie, dass die Informationen so formuliert werden, dass die Endverbraucher sie verstehen können. Nur dann können sie den zusätzlichen Wert und die Einsparmöglichkeiten erkennen. Ergänzend dazu wünschen sich 47 Prozent Software-Werkzeuge, die die Amortisierungszeiten und Rentabilität der Systeme darzustellen können.

»Wir bieten bereits deutschlandweit Schulungen für unsere Kunden an und bilden auch unsere eigenen Mitarbeiter weiter. Nur so können wir sicherstellen, dass der Nutzen der energieeffizienten Systeme aus unseren Portfolio auch im Markt ankommt«, sagt Michel Klein, Senior Vice President for Central & Eastern Europe der Rexel Gruppe. Darüber hinaus betreiben Rexel und die zur Gruppe gehörende Hagemeyer Deutschland ein Innovations-Mobil. Es ist mit Produkten rund um die Energieeffizienz ausgerüstet und zeigt in ganz Deutschland Neuheiten, um Berührungsängste abbauen und vor Ort bei der Überzeugungsarbeit zu leisten.


  1. Drei Viertel der Elektriker glauben an das Smart Home
  2. Schlüsselfaktor Ausbildung
  3. Spezialisierung in Smart Home und Energieeffizienz ist aussichtsreich

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