Deloitte-Studie zum Smart Grid

Deutsche Energieversorger sind vertrauenswürdig

15. Februar 2016, 10:35 Uhr | Nicole Wörner
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Keine einheitliche Strategie

Die Pläne der Netzbetreiber zur Umsetzung sind höchst unterschiedlich. Die 884 Netzbetreiber und damit grundzuständige Messstellenbetreiber (gMsb) in Deutschland müssen sich an die geografischen Voraussetzungen ihres Versorgungsgebiets anpassen. Die Motivation, als Smart-Meter-Gateway-Administrator (SMGA) aktiv zu werden, ist bei mittelgroßen und großen Netzbetreibern am größten. Kleine Netzbetreiber schrecken Risiken wie Koordinations- und Kapitalaufwand ab, daher wollen 43 Prozent weder allein noch in Kooperation Messstellenbetreiber bleiben. 

Neue Geschäftsfelder 

Vor allem die Kommunikation über ein bidirektionales Netzwerk als Voraussetzung für eine smarte Energieversorgung erschließt den Beteiligten neue Geschäftsfelder bei Technologien und Dienstleistungen. 73 Prozent der Anbieter planen konkrete Aktivitäten in den Segmenten Smart Home, dezentrale Erzeugung und Energiespeicher, während die datengetriebene Systemebene vorrangig in Konsortien umgesetzt werden soll. 

»Vor allem große Anbieter scheinen neue Geschäftsfelder zu erschließen«, ergänzt Ludwig Einhellig, Leiter Smart Grid bei Deloitte. »Aber auch kleine und mittlere Betreiber erweitern gerade ihr Angebot um entsprechende Dienstleistungen. Allerdings sind Kooperationen über alle Unternehmen hinweg notwendig, um operative Herausforderungen wie Geräteverwaltung, -bewegungen und Disposition optimal zu gestalten. Hierfür ist zunächst eine Kosten-Erlös-Abschätzung sinnvoll.«

Die Zusammenfassung der Studie gibt es auf der Detailseite von Deloitte zum kostenlosen Download. 


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