DEGERenergie stellt Herstellung von Nachführsystemen für CPV-Anwendungen ein

»CPV auf absehbare Zeit kein einträgliches Geschäft«

13. März 2012, 12:13 Uhr | Carola Tesche
Michael Heck, DEGERenergie: »Der ausgeglichene Lastgang der nachgeführten Anlagen erhöht die Eigenverbrauchsquote. Deshalb sehe ich für Photovoltaik mit intelligenter Nachführung für den Eigenverbrauch nicht nur in Deutschland eine große Zukunft.«
© DEGERenergie

DEGERenergie wird die Herstellung der Systeme DEGERtraker 3000CT und 5000CT einstellen und Vertriebsaktivitäten in Richtung Concentrating Photovoltaics (CPV) nicht weiter verfolgen. Dies gab das Unternehmen jetzt bekannt.

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»Der zusätzliche Mehrertrag, der durch die Konzentrator-Technologie zu erzielen ist, steht in keinem vernünftigen Verhältnis zum Mehraufwand und rechtfertigt den hohen Entwicklungsaufwand nicht«, begründet Michael Heck, Vice President Sales & Marketing bei DEGERenergie, die jetzt getroffene Entscheidung. Ein wesentliches Argument für CPV sei der geringere Platzbedarf, »aber gerade in Wüstenregionen, wo CPV seine Vorteile ausspielen könnte, ist der Platzbedarf kein Thema.«

Die seit Jahren immer wieder angefragten CPV-Projekte haben bei den Herstellern der CPV-Module nie den Prototypenstatus verlassen. Eine Massenproduktion dieser Module zeichne sich nicht ab. »Wir konzentrieren uns darauf, unsere Systeme auf Basis der herkömmlichen PV-Technologie weiter zu optimieren. Dafür hat DEGERenergie für die nächsten 18 Monate einen Forschungsetat von 750.000 Euro bereitgestellt.«

 


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