Mit über 1 Million Betriebsstunden geht das Callux-Projekt in die entscheidende Phase vor der Markteinführung. Die mittlerweile insgesamt über 200 installierten Geräte der drei Hersteller Baxi-Innotech, Hexis und Vaillant versorgen schwerpunktmäßig Ein- und Zweifamilienhäuser mit Wärme und Strom.
In Kooperation mit den fünf Energieversorgern EnBW, E.ON Ruhrgas, EWE, MVV und VNG werden die Anlagen in den jeweiligen Versorgungsgebieten unter Alltags¬bedingungen getestet.
Callux-Sprecher Prof. Dr. Wolfram Münch bewertet 1 Million Betriebsstunden als wichtigen Meilenstein: »Um Brennstoffzellen-Heizgeräte zur Marktreife zu führen, müssen alle Beteiligten Erfahrungen sammeln. Durch das Callux-Projekt gelingt es, gemeinsam eine möglichst steile Erfahrungskurve zu beschreiten und die angepeilte, breite Markteinführung spätestens bis zum Ende des Callux-Projekts im Jahr 2016 zu vollziehen.«
Die Aufgaben, die im Rahmen des Callux-Projekts für die nächste Zeit anstehen, sind vielfältig. Neben der Installation weiterer Anlagen und deren Optimierung für den Alltagsbetrieb und die Markterfordernisse gilt es, die Infrastruktur für den Betrieb virtueller Kraftwerke zu erproben. Hierzu wurde bereits die Callux-Box entwickelt, die eine Kommunikation und zentrale Steuerung von Brennstoffzellen-Heizgeräten ermöglicht.
Die Vorbereitung des Fachhandwerks für den Umgang mit der innovativen Technik ist ein weiterer Schwerpunkt der anstehenden Projektarbeit. Prof. Münch sieht insbesondere das Fachhandwerk als Schlüssel für eine erfolgreiche Markteinführung: »Strom erzeugende Heizungen sind kein Alltagsgeschäft für die meisten Betriebe. Weil bereits heute Mikro-KWK-Anlagen mit Verbrennungsmotoren marktreif sind, müssen wir später bei der Brennstoffzelle nicht am Nullpunkt anfangen. Zudem engagieren wir uns bereits jetzt dafür, die spezifischen Inhalte der Technologie zu vermitteln, indem wir für die Berufsbildung Informationen bereitstellen und ein Bildungsnetzwerk knüpfen.«