Energie aus Biomüll

Bundesumweltministerium fördert Biogas in Bayern

27. August 2014, 13:30 Uhr | Karin Zühlke
Das Umweltinnovationsprogramm fördert erneuerbare Energien sowie Energie- und Materialeffizienz.
© Bundesumweltministerium

Das Bundesumweltministerium fördert mit rund 2 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm ein neues Verfahren zur Bioabfallvergärung. Die RSB Bioverwertung Hochfranken mit Sitz im bayerischen Rehau will mit dieser Förderung eine neuartige Biogasvergärungsanlage errichten. Mit der Anlage soll eine Energiemenge von 23,8 Gigawattstunden pro Jahr erzeugt werden.

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Die geplante Anlage trägt den Namen WastERGY Bioabfallvergärung und ist für einen Durchsatz von etwa 30.000 Tonnen kommunaler und gewerblicher Bioabfälle ausgerichtet. Beabsichtigt ist die Umsetzung einer mehrstufigen Nassvergärung, bei der durch eine neuartige Hydrolysestufe (Helixhydrolyse) 25 bis 30 Prozent höhere Gaserträge erzielt werden können. Durch die vorgeschaltete Abfallaufbereitung und die Störstoffabtrennung in den Gärbehältern soll eine bis zu 99,5 Prozent hohe Reinheit des Gärrestes erzielt werden.  Der saubere Gärrest mit RAL-Gütezertifizierung soll direkt der Kompostierung und der Erzeugung von Brennstoff- und /oder Kompost-Pellets dienen. Das erzeugte Biogas wird in ein Mikrogasnetz eingespeist und so an Gasverbraucher in der näheren Umgebung weitergeleitet.

Mit der Anlage soll eine Energiemenge von 23,8 Gigawattstunden pro Jahr erzeugt werden. Die Menge liegt etwa 25 Prozent über dem Ertrag einer herkömmlichen Vergärungsanlage. Zudem sollen 11.500 Tonnen sauberer Gärrest im Jahr kompostiert und 1.500 Tonnen Kunststoffe und Metalle pro Jahr in die stoffliche Verwertung überführt werden.


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