Wie sich kostengünstige Sensoren preiswert ins Smart Home integrieren lassen, darüber hat sich Andreas Geisler von E-Service Gedanken gemacht und ein Bussystem auf Basis des One-Wire-Bus von Maxim Integrated aufgebaut, das sich zu einem MicroLAN-Netz erweitern lässt. Damit können beispielsweise die Daten eines einfachen Temperatursensors für 20 Euro im Smart Home genutzt werden. Um es den Anwendern einfach zu machen, erkennt das Netz die Sensoren und Aktoren automatisch, die neu angelschlossen werden. Weil der Bus lizenzfrei ist, fallen keine zusätzlichen Kosten an. »Das System ist so simpel und einfach wie möglich aufgebaut, alles arbeitet automatisch, kann aber auch manuell gesteuert werden, so dass der Anwender, dem eine Cloud-Anbindung zu aufwändig ist, immer sicher sein kann, dass sein System zuverlässig funktioniert«, sagt Geisler.
Dass die Grundfunktionen immer funktionieren habe seinen eigenen Charme und außerdem zeichnet sich dieses Netz durch eine geringe Energieaufnahme im Bereich von 2 bis 4 W aus. Damit will Geisler nicht in Wettbewerb zu existierenden Systemen wie KNX und von andern Firmen treten, sondern sie ergänzen. Was wiederum sehr deutlich zeigt, worauf es im Smart-Home- und Smart-Building-Markt sowie im IoT-Markt ganz allgemein vor allem ankommt: Partnerschaften zu schließen, um die Vernetzung über mehrere Ebenen kosteneffektiv und interoperabel realisieren zu können – und dennoch von den eigenen Differenzierungsmerkmalen profitieren zu können.