Unabhängig vom Marktmodell und der Smart-Metering-Infrastruktur

Sicherheit über die gesamte Smart-Meter-Lieferkette

16. Oktober 2013, 13:04 Uhr | Michael John, Elster
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Konkrete Umsetzung

Obwohl es keine Normen gibt, die speziell das Smart Metering und dessen Lieferkette regeln, existieren Normen, die eine entsprechende Grundlinie festlegen können. In Großbritannien verlässt sich die »Data and Communications Company« (DCC) auf explizite Zertifizierungen. Die DCC ist die Organisation, die die Zählerdaten zentral verwaltet, die an und von intelligenten Gas- und Stromzählern in den Haushalten über das Weitverkehrsnetz  übertragen werden. Zertifizierungen für die Smart-Meter-Komponenten erteilt die staatliche britische Behörde für Informationssicherung (CESG). Die CESG entwickelt Sicherheitsrichtlinien für gewerbliche Produktsicherung bei Smart Meter-Ausrüstungen. Diese Richtlinien werden publiziert, sobald sie von der DECC (Department of Energy and Climate Change) und CESG zugelassen wurden, damit sich Gerätehersteller nach diesen Vorgaben testen und zertifizieren lassen können.

In Deutschland hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) das Schutzprofil für die Kommunikationseinheit eines intelligenten Messsystems herausgegeben. Es beruht auf einem internationalen Standard und spezifiziert die Sicherheit der Kommunikation für das Smart-Meter-Gateway unter Einhaltung des deutschen Datenschutzgesetzes. Alle Beteiligten müssen Vertrauen in die Standardisierungs- und Spezifikationsverfahren haben, und die Märkte sind besser über die verfügbaren Mittel und Techniken aufzuklären. Regierung und Industrie müssen sich auf ausreichende Mindestsicherheitsanforderungen einigen. Ansonsten ist die kommerzielle Einführung von sicheren, zertifizierten Geräten nicht möglich. Mit dem derzeitigen Stand der Sicherheitsanforderungen ist es möglich, sich auf einen Strategieplan für einen Rollout zu einigen. Außerdem ist es möglich, einen Einführungsplan aufzuzeigen, der den Herstellern das Erreichen größerer Stückzahlen möglich macht. Versorgungsunternehmen, die bisher noch keine größeren Installationen von Smart Metern durchgeführt haben, erhalten nun die Chance, Geräte mit Optionen zu bestellen, die den Empfehlungen der EU entsprechen. Auf diese Weise können unnötige Komplexität und erhöhte Kosten vermieden werden, die mit einer späteren Einführung der Sicherheitsmaßnahmen einhergehen würden.

Michael John ist Solutions Manager bei Elster.

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