Der Markt für berührungsempfindliche Bildschirme (Touchscreens) wird von heute 600 Mio. Dollar bis 2015 auf 3,3 Mrd. Dollar anwachsen.
Für diesen dramatischen Anstieg könnte auch die »Multi Touch«-Technologie sorgen, die auf dem iPhone von Apple für Furore gesorgt hat.
»Multi Touch« ist in der Welt der Displays offenbar der letzte Schrei. Selbst das US-Magazin »The Time« hat mit seiner Vorstellung der »100 Most Influential People In The World« in der Ausgabe vom 12. März 2008 den Erfinder Jeff Han in die jährliche »Hall of Fame« aufgenommen. Begründung: »Han hat die Art und Weise dramatisch verändert, in der wir mit unseren Computern zusammenarbeiten.« Auch die Marktforscher von DisplaySearch sind in einer neuen Studie über den Weltmarkt der Touchscreens geradezu euphorisch: »Das iPhone hat gezeigt, wie durch die »Multi Touch«-Technology eine neue Generation von Benutzeroberflächen entsteht.«
Touchscreens wurden bislang durch das Aufbringen einer Widerstandsschicht auf dem Display realisiert. Die »Multi Touch«-Technologie arbeitet nach dem Prinzip der »hochgerechneten Kapazität« (projected Capacitance). Dabei wird eine Matrix aus Zinnoxid - das Material ist weitgehend durchsichtig - auf der Oberfläche des Displays aufgebracht, die wiederum mit einer dünnen Schicht aus klarem Polyester geschützt und isoliert wird. Am Ende jeder Leitung wird von einem Schaltkreis die Kapazität bestimmt, diese ändert sich bei der Annäherung eines äußeren Gegenstandes, etwa eines Fingers. Ein Controller bestimmt nun den Ort der Annäherung auf dem Display durch die Auswertung der Verteilung der Kapazitätswerte an den Elektroden in x- und y-Richtung. Das Verfahren erlaubt die Detektion von zwei und mehr aktivierten Orten auf dem Display und damit völlig neue Formen der »Interaktion« mit dem Computer. Weitere Ergebnisse der DisplaySearch-Studie sind:
Der vollständige »Touch Panel Market Analysis Report« kann ab sofort bei DisplaySearch erworben werden.