Die Nachfrage nach LCD- und Plasmafernsehern steigt in Deutschland trotz Wirtschaftskrise weiter. 2009 werden dank sinkender Preise insgesamt 7,1 Millionen Flachbildfernseher verkauft, ein Plus von 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, so die Prognose des Hightech-Verbands Bitkom.
Grundlage dieser und weiterer Ergebnisse sind aktuelle Daten des Bitkom-eigenen Marktforschungsinstituts EITO. Demnach spielen Röhrengeräte fast keine Rolle mehr. Ihr Absatz halbiert sich auf knapp 300.000 Stück.
Fernsehgeräte bleiben das wichtigste Segment im deutschen CE-Markt. Sie stehen für rund 40 Prozent der Umsätze in der Unterhaltungselektronik. Das Mengenwachstum bei den verkauften Geräten kann den Preisrückgang allerdings nicht vollständig kompensieren. Daher wird der Umsatz mit Flachbildfernsehern in diesem Jahr leicht um 2 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro zurückgehen. Im kommenden Jahr wird er voraussichtlich stabil bleiben.
Der Durchschnittspreis für einen Flachbildfernseher fällt in diesem Jahr von 820 auf 747 Euro – ein Rückgang um 9 Prozent. Dabei gehen die Preise für Plasmabildschirme im Schnitt von 975 auf 934 Euro und für LCD-Fernseher von 800 auf 725 Euro zurück.
Laut Bitkom gehen die Trends im Fernsehmarkt hin zu größeren Bildschirmdiagonalen, HDTV und der Einbindung des Fernsehgeräts in ein Heimnetzwerk. Dann können Anwender beispielsweise Fotodateien per Funk oder Kabel vom heimischen Rechner zum Fernseher senden und dort anschauen. Ein Internetanschluss für das TV-Gerät ist der nächste Schritt. Schon heute werden Mikroprozessoren für Media-Player, Set-Top-Boxen und TV entwickelt, um deren Internetfunktionen erheblich zu verbessern.