»Der Vorteil von e-Signage-Displays liegt auf der Hand«, so Sven Johannsen, »im Gegensatz zum Papierplakat lässt sich der Bildinhalt modifizieren oder komplett austauschen, wenn es sein muss gleichzeitig auf hunderten von Bildschirmen. « Die elektronischen Werbe- und Informationstafeln ließen sich in einzelne Segmente unterteilen und mit unterschiedlichen dynamischen und statischen Inhalten befüllen. Betreiber von Einkaufszentren, Hotels, Flughäfen, Museen, Bürogebäuden etc. verfügten dadurch über tausende von Möglichkeiten, Kunden- und Besucherinformation individuell und situationsabhängig zu gestalten. Touchscreen-Technologien verleihen den elektronischen Plakaten eine weitere Dimension: die Interaktivität. »Anstatt nur abzulesen, kann der Nutzer direkt auf bestimmte Inhalte reagieren und über das System zusätzliche Informationen abrufen«, so Sven Johannsen.
Ergänzend zu den großformatigen Flüssigkristallanzeigen hält Sharp auch kleinformatige Bildschirme für Shelflabeling-Applikationen (Regalbeschriftungen) bereit; hier eignen sich vor allem bistabile LCDs, die bei Sharp Memory-LCDs heißen. Bei diesem neuartigen Typ von Flüssigkristallbildschirm bleibt nach dem Beschreiben der Bildschirminhalt auch ohne permanente Stromzufuhr langfristig bestehen. Erst bei einer erneuten Ansteuerung wird der Bildschirminhalt gelöscht und neu geschrieben. Erhältlich sind die LCDs ab einer Größe von 2,4 Zoll. Durch farblich unterschiedliche Reflektorfolien an der Rückseite lässt sich das Display in Teilbereichen oder über die ganze Fläche farblich variieren.
Andere LCD-Technologien von Sharp schaffen hingegen neue Perspektiven: Mit der Parallaxenbarriere können im Prinzip auf einem Bildschirm abhängig vom Betrachtungswinkel zwei oder drei unterschiedliche Bilder dargestellt werden. »Besonders interessant ist das für Besucherleitsysteme und Werbedisplays im Einzelhandelsbereich «, so Sven Johannsen, »denn abhängig von der Bewegungsrichtung erhalten Besucher und Kunden unterschiedliche Informationen, z.B. Sonderangebote beim Betreten eines Geschäftes und Busabfahrtszeiten beim Hinausgehen. « Wann die Multiple-Viewing-Technologien auch bei den e-Signage-Displays zum Einsatz kommen, steht aber noch nicht fest.