Plessey

CEO Michael LeGoff tritt überraschend zurück

18. Juli 2018, 9:28 Uhr | Markus Haller
Hauptsitz des britischen Technologie-Unternehmens Plessey in Plymouth. Die Schwerpunkte liegen auf Halbleiter-Produktionstechnik und Optoelektronik.
© Plessey

Mit sofortiger Wirkung legt Michael LeGoff sein Geschäftsführeramt bei Plessey nieder und wird das Unternehmen in kurzer Zeit verlassen. Gründe für den überraschenden Rücktritt nach fast zehn Jahren Amtszeit nannte das Unternehmen bisher nicht.

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Seit 2009 ist Michael LeGoff Geschäftsführer und hat in den letzten Jahren die Marktausrichtung des Unternehmens auf den Bereich Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) gerichtet. Investiert wurde in effiziente Herstellungsprozesse für MicroLED-Displays. Die Strategie scheint aufzugehen: Im letzten Monat wurde eine Partnerschaft mit dem in den USA beheimateten Technologieanbieter Vuzix geschlossen, der die Plessey-Technik in die nächste Gerätegeneration seiner Datenbrillen integrieren wird.

Dass LeGoff in dieser Phase sein Amt mit sofortiger Wirkung niederlegt, kommt überraschend. Gründe wurden auch in der offiziellen Firmenmitteilung nicht genannt, sondern die Fortführung der strategischen Ausrichtung auf den AR- und VR-Markt in den Vordergrund gestellt.

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Personalie betrifft nicht nur Plessey

Die Unternehmensführung liegt momentan beim bisherigen kaufmännischen Geschäftsführer Iain Silvester und dem Technikvorstand Dr. Keith Strickland. Sie wurden gemeinsam als stellvertretende Geschäftsführer ernannt.

Der Personalwechsel dürfte sich auch auf den nahegelegenen Plymouth Science Park (PSP) auswirken. Seit Oktober 2017 ist LeGoff Vorsitzender des Forschungsclusters, der maßgeblich von Plessey mitfinanziert wird und der für rund 1.000 Arbeitsplätze in der Region steht.


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